S-Bahnfahrer mit Schottersteinen angegriffen
(ots) - Ein 23-jähriger Bulgare spielte
gestern in der S-Bahn S 47 verrückt. Er zog die Notbremse, zerstörte
Scheiben der S-Bahn, griff den Triebfahrzeugführer und im Anschluss
mehrere Bundespolizisten an.
Über mehrere Notrufe gingen am Montagabend gegen 18:10 Uhr die
Meldungen ein, dass ein Mann mit nacktem Oberkörper zwischen den
S-Bahnhöfen Baumschulenweg und Schöneweide die Notbremse der S47
gezogen hatte. Er trat zwei Fahrgastfensterscheiben heraus und
verließ durch diesen "Ausgang" den Zug. Sofort bewegte er sich zum
vorderen Teil der S-Bahn, nahm Schottersteine in die Hand und bewarf
damit den Führerstand. Da der Triebfahrzeugführer kurz zuvor die Tür
geöffnet hatte, um nach der Ursache des Nothaltes zu suchen, wurde er
durch mehrere Steine getroffen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn
Sicherheit konnten bis zum Eintreffen alarmierter Bundespolizisten
den jungen Bulgaren auf dem Bahnsteig im S-Bahnhof Baumschulenweg
festhalten. Dieser wehrte sich heftig gegen die polizeilichen
Maßnahmen. Dabei gelang ihm die Flucht.
Gemeinsam mit der Polizei Berlin leitete die Bundespolizei eine
Nahbereichsfahndung ein. Eine Streife der Polizei Berlin stellte den
Bulgaren schließlich um 20:50 Uhr. Die Beamten der Bundespolizei
nahmen ihn in Gewahrsam und stellten ihn einem Arzt vor. Hierbei
äußerte der junge Mann Suizidabsichten, weshalb er in ein Krankenhaus
eingeliefert wurde. Der Triebfahrzeugführer erlitt durch die
Steinwürfe Prellungen und Schürfwunden am Kopf sowie einen Schock.
Auch er kam in ein Krankenhaus. Ein Beamter der Bundespolizei erlitt
durch den Angriff des Mannes Prellungen und Schürf- bzw. Kratzwunden.
Durch den Vorfall kam es zu Zugausfällen und einigen Verspätungen der
Züge der S-Bahn Berlin GmbH.
Gegen den 23-Jährigen wird nun wegen Sachbeschädigung, Missbrauch
von Nothilfeeinrichtungen, gefährlicher Körperverletzung und
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
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Datum: 20.05.2014 - 13:40 Uhr
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