Warnung vor Fremdbenutzung von Haustürklingeln und Briefkästen
(ots) - Gütersloh. (KS) Der Aufmerksamkeit eines
Mitarbeiters eines Paketzustelldienstes ist es zu verdanken, dass die
Polizei am Dienstagmittag (03.06.) gegen 12.10 Uhr einen Betrüger auf
frischer Tat erwischen und festnehmen konnte.
Der Mitarbeiter war in den vergangenen Tagen mehrfach vor einem
Mehrfamilienwohnhaus an der Herzebrocker Straße von einem 44-jährigen
Mann aus Nigeria angesprochen worden. Dieser fragte in verdächtiger
Art und Weise nach Post-/Warensendungen für einen bestimmten Namen.
Auf einer der Klingelschilder neben der Eingangstür war auch auf
einem kleinen Zettel der genannte Name handschriftlich aufgeschrieben
und aufgeklebt.
Am Dienstag nun konnte der 44-Jährige bei der Übergabe von drei
Warensendungen auf frischer Tat von Polizeibeamten vorläufig
festgenommen werden. Bei den Warensendungen handelte es sich um zwei
offensichtlich im Internet bestellte iPhones, die an die Adresse an
der Herzebrocker Straße geschickt werden sollten.
Der aufgeklebte Zettel mit dem Namen sollte dem Lieferanten der
Päckchen vorgaukeln, dass die auf den Päckchen benannte Person auch
tatsächlich dort im Haus wohnhaft ist.
Gegenüber den Polizeibeamten wies sich der Festgenommene mit einem
Reisepass aus, der sich als Totalfälschung herausstellte. Der Name im
Pass und auf dem improvisierten Klingelschild waren identisch. In
einer mitgeführten Tasche des Mannes wurden noch zwei weitere Handys
sowie ein iPad aufgefunden und beschlagnahmt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld wurde der 44-jährige
Nigerianer dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der den Man in
Untersuchungshaft nahm. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, besonders
aufmerksam zu sein, wenn an Haustüren/Klingeln Zettel mit Namen
angebracht oder aufgeklebt sind, die niemandem im Haus zugeordnet
werden können. Diese Tätergruppen suchen sich in der Regel für ihre
Betrügereien größere Wohnanlagen oder Mehrfamilienwohnhäuser aus.
Es ist auch schon vorgekommen, dass an leer stehenden Gebäuden
komplette Briefkästen mit gefälschten Namen angebracht wurden, die
nach dem Einwurf der Warensendungen durch den Lieferanten wieder
abgebaut wurden.
Bei derartigen Verdachtsmomenten bittet die Polizei um sofortige
Mitteilung unter dem Polizeiruf 110, um schnell zu reagieren und
solche Aktionen wie am Dienstag durchführen zu können.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh(at)polizei.nrw.de
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Datum: 04.06.2014 - 13:17 Uhr
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Gütersloh
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