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Italiener mit acht Afrikanern im Pkw - 700 Euro Schleuserlohn - Untersuchungshaft

ID: 1079008

(ots) -

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (5. Juni) nahe Bad Aibling
einen Italiener festgenommen. Für einen Schleuserlohn von 700 Euro
brachte er acht Afrikaner, darunter zwei Kinder, mit einem Pkw von
Italien nach Deutschland.

Auf einem Pendlerparkplatz in Autobahnnähe kontrollierten
Rosenheimer Fahnder die Insassen eines übervoll besetzten Autos. Von
den neun Personen im Wagen konnte sich lediglich der italienische
Fahrzeugführer ausweisen. Seine acht Mitfahrer, zwischen neun und 46
Jahre alt, hatten keine Papiere dabei. Sie gaben an, ursprünglich aus
Eritrea zu stammen. Mit einem Boot seien sie übers Mittelmeer nach
Italien geschleust worden. Mailand wäre dann der Ausganspunkt ihrer
letzten Etappe Richtung München gewesen. Allein für die Tour von
Italien nach Deutschland hätten sie beziehungsweise ihre Verwandten
pro Person mehrere hundert Euro an eine Schleuserorganisation zahlen
müssen.

Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei wurden dem Fahrer für
seinen Tatbeitrag 700 Euro versprochen. Für die Schleusung bekam er
eigens ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Seinen eigenen Pkw musste
er im Gegenzug den Hintermännern zurücklassen. Da die
Bundespolizisten das Schleuserfahrzeug als Tatmittel beschlagnahmt
haben und der 49-Jährige mit diesem nicht zurückfahren kann, fürchtet
er nun um die Rückgabe seines eigenen Wagens. Seine Rückkehr nach
Italien dürfte sich ohnehin verzögern. Auf richterliche Anordnung
wurde der Mann in Untersuchungshaft genommen und in ein Münchner
Gefängnis eingeliefert. Die geschleusten Eritreer konnten inzwischen
die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München aufsuchen.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
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Datum: 06.06.2014 - 14:05 Uhr
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