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Länderübergreifende Kontrollen der Polizei - Kriminalitäts- und Verkehrsunfallbekämpfung im Fokus - mehrere vorläufige Festnahmen

ID: 1081453

(ots) - Im Rahmen der Sicherheitskooperation zwischen
den Ländern Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt sowie dem Freistaat
Thüringen führten neben der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord, die
Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd, die Landespolizeiinspektion
Nordhausen, die Autobahnpolizeiinspektion Schleifreisen, das
Polizeipräsidium Nordhessen sowie die Polizeidirektion Göttingen vom
2. bis zum 8. Juni 2014 länderübergreifende Kontrollen durch.

Ziel war es, durch umfassende Kontrollen eine konzentrierte und
gezielte Kriminalitäts- und Verkehrsunfallbekämpfung, insbesondere im
Grenzgebiet zwischen den beteiligten Bundesländern, zu betreiben.
Zeitlich und örtlich abgestimmt, wurden unter anderem gemeinsame
Kontrollen auf der BAB A 38 zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen,
zwischen Thüringen und Niedersachsen und auf grenzüberschreitenden
Bundesstraßen der beteiligten Bundesländer durchgeführt.

Im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung stand die konsequente
Verfolgung und Aufklärung von Straftaten länderübergreifend
agierender Täter im Vordergrund. Im Bereich der Verkehrsüberwachung
lagen die Schwerpunkte in der Erhöhung der Verkehrssicherheit durch
gezielte Kontrollen.

Kräfte der Polizeidirektion Göttingen konnten durch verdeckte
Maßnahmen verschiedene Tatversuche zu dem Kriminalitätsphänomen
"Autobahngold" feststellen und rumänische Tatverdächtige aus dem Raum
Hameln ermitteln. Bei dem Phänomen "Autobahngold" werden Fahrzeuge
unter dem Vorwand eines Notfalls angehalten und Geld für Kraftstoff
erbettelt. Zum "Dank" bekommen die späteren Geschädigten billigen
Modeschmuck geschenkt. Im Anschluss werden die Opfer überredet,
weiteren Schmuck zu völlig überteuerten Preisen zu kaufen.

Weiterhin konnte durch Kräfte der Polizeidirektion Göttingen eine
vollendete Tat zu dem Kriminalitätsphänomen "Kettentrick" ermittelt




werden. Hierbei kam es in der Region Hannover zu einem Diebstahl
einer Halskette im Wert von 800 EUR zum Nachteil einer 68-jährigen
Frau. Drei rumänische Staatsangehörige aus dem Raum Hameln konnten
vorläufig festgenommen werden, wobei zwei weibliche Personen am
05.06.2014 durch das Amtsgericht Hannover im beschleunigten Verfahren
wegen gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Diebstahls jeweils zu einer
Haftstrafe von 4 Monaten (Bewährungszeit: 3 Jahre) verurteilt wurden.
Das Urteil ist rechtskräftig. Beim "Kettentrick" werden hauptsächlich
Frauen auf offener Straße in ein Gespräch verwickelt, wobei ihnen
wertloser Goldschmuck entweder an den Arm oder an den Hals gehangen
wird. Die Trickbetrüger gehen dabei geschickt und stets erfinderisch
vor. Aus dem Fahrzeug heraus fragen sie beispielsweise nach dem Weg
ins Krankenhaus oder zur nächsten Apotheke und verwickeln das
potenzielle Opfer in ein Gespräch. Aus vorgetäuschter Dankbarkeit
komme es dann zu dem verhängnisvollen Körperkontakt, bei dem der
echte Halsschmuck oder Armschmuck der Seniorin durch eine wertlose
Fälschung ausgetauscht wird.

Die Polizeidirektion Göttingen beteiligte sich mit 162 Beamtinnen
und Beamten an der Aktion. Es wurden 5272 Fahrzeuge kontrolliert bzw.
gemessen.

Hierbei kam es insgesamt zu acht vorläufigen Festnahmen, der
Einleitung von drei Ermittlungsverfahren (Betrug und Diebstahl) und
zur Fertigung von 374 Verkehrsordnungswidrigkeiten-Anzeigen.
Weiterhin wurde je ein Kraftfahrzeugführer ohne Fahrerlaubnis und
unter dem Einfluss von Drogen festgestellt.

In den vier beteiligten Bundesländern waren insgesamt 684 Beamte
im Einsatz und kontrollierten über 10600 Kraftfahrzeuge und Insassen.
Wesentliche Ergebnisse der länderübergreifenden Kontrollwoche sind:

- 27 vorläufige Festnahmen
- 24 Sicherstellungen/Beschlagnahmen
- 1502 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen
- 33 Feststellungen des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol
- 11 Feststellungen des Fahrens unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln
- 19 Verstöße gegen die Vorschriften des gewerblichen
Güter-/Personenverkehrs
- 2 Vollstreckungen von Haftbefehlen

"Da Diebesbanden und andere Straftäter immer mehr überregional
tätig sind, ist eine gute Zusammenarbeit über örtliche
Zuständigkeitsgrenzen hinaus die Grundlage für eine effiziente
Polizeiarbeit", hebt Robert Kruse, Präsident der Polizeidirektion
Göttingen, die Wichtigkeit dieser Kontrollen hervor. Die Kontrollen
werden von allen Behörden der beteiligten vier Bundesländer als
erfolgreich bewertet.




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Margret Reinecke
Telefon: 0551/491-1004
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de


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Datum: 12.06.2014 - 11:03 Uhr
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