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++ Urlaub - aber nicht für Langfinger ++ Tipps Ihrer Polizei zur Urlaubszeit ++

ID: 1081962

(ots) -

Urlaub - aber nicht für Langfinger
Tipps Ihrer Polizei zur Urlaubszeit
Landkreise Osterholz und Verden. Die Urlaubsreise war einfach
traumhaft. Zwei Wochen lang Sonne satt, Spitzenstrand und faulenzen
pur. Kaum nach Hause zurückgekehrt, meldet sich die Realität mitunter
doch sehr ruppig wieder zurück: Die Wohnung sieht wie ein
Schlachtfeld aus. Einbrecher haben während der Abwesenheit des
Wohnungsinhabers die Gunst der Stunde oder besser gesagt der Wochen
genutzt, um sich ungehemmt am fremden Eigentum zu bedienen. Kein
Einzelfall, sondern Jahr für Jahr bitteres Schicksal vieler
Deutscher! Denn während Sie entspannen, arbeiten andere mit
Hochdruck. Ist die Abwesenheit von Haus oder Wohnung offensichtlich,
wittern Einbrecher oftmals gute Chancen. Schützen Sie deshalb das
verlassene Zuhause wirkungsvoll vor unliebsamen Gästen. "Wertvoll ist
eine intakte Nachbarschaft, die einander helfen und unterstützen," so
Jürgen Moje von der (Kriminal)Polizeilichen Beratungsstelle Verden.
"Stellen Sie deshalb den nachbarschaftlichen Kontakt her und pflegen
diesen oder bitten Sie Freunde und Bekannten das Heim zu betreuen".
Dabei ist an eine Absprache zur Urlaubserreichbarkeit auf jeden Fall
zu denken. Viele "ungebetene Gäste" lassen sich bereits durch
einfache Schutzmaßnahmen abschrecken. Um Anwesenheit zu simulieren,
empfiehlt sich, dass zu unregelmäßigen Zeiten die Rollläden und
Vorhänge geöffnet bzw. geschlossen werden und unterschiedliche
Beleuchtungsquellen hin und wieder eine Anwesenheit suggerieren.
"Verschließen und sichern aller Türen und Fenster des gesamten
Wohnbereiches", so Moje, "sind Grundvoraussetzung." An die
Beseitigung aller möglichen Auf- und Einstiegsmöglichkeiten wie
Leitern und Mülltonnen muss auf jeden Fall gedacht werden. Auch sind
die zur Nachbarschaftshilfe gewonnenen Betreuer darüber in Kenntnis




zu setzen, ob eine Einbruchmeldeanlage, sonstige
Sicherungseinrichtungen oder Zeitschaltuhren für die Zeit der
Abwesenheit verwendet werden. Eine tägliche Briefkastenleerung ist
vorzunehmen. Post und Tageszeitung können auf Antrag beim Zusteller
gelagert werden. Eine Dokumentation aller Wertsachen bzw. eine
Deponierung in einem Wertfach bei einem Kreditinstitut gibt dem Dieb
keine Chance. "Hinterlassen Sie keinen Hinweis auf Ihre Abwesenheit
auf dem Anrufbeantworter und statten Sie Ihr Reisegepäck mit
geschlossenen Adressenanhängern aus", so der Kriminalhauptkommissar,
"potenzielle Straftäter können so auf Flughäfen und Bahnhöfen nicht
Ihre Anschrift erfahren". Während einer Reise ins Ausland erhöht die
Aufmerksamkeit bei Straftätern auf vollbeladene Fahrzeuge -
insbesondere mit auswärtigem Kennzeichen! Vermeintliche Orts- oder
Sprachunkundigkeit und die damit verbundene Unsicherheit lässt
Urlauber schnell als wehrloses Opfer erscheinen. Die Vorgehensweise
der Täter ist phantasievoll. Sie agieren auch bei kürzester
Abwesenheit vom Fahrzeug. Locken die Reisenden aus dem Fahrzeug durch
aufgeregtes Gestikulieren und Vortäuschen eines Unfalls oder einer
Autopanne und provozieren die Täterverfolgung zu Fuß durch
Beschädigen des Fahrzeuges durch Kinder. Daher sind Wertsachen
grundsätzlich nicht im Auto "zu verstecken", sondern - verteilt auf
mehrere Personen - mitzunehmen und auch beim kürzesten Verlassen des
Fahrzeuges Zündschlüssel abzuziehen, das Lenkradschloss einzurasten
und Türen, Fenster und Schiebedach zu verschließen. Zur Übernachtung
mit einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen sind Campingplätze immer
noch der sicherste Ort. Sie sind auch einem noch so belebten
Autobahnrastplatz immer vorzuziehen. Am Reiseziel müssen Urlauber an
allen Plätzen an denen Menschengedränge herrscht verstärkt mit
Taschendieben rechnen. Hierzu zählen vorrangig Veranstaltungen und
Geschäfts- und Flaniermeilen. So agieren Handtaschenräuber gerne vom
fahrenden Zweirad aus, was neben dem Wertverlust zu erheblichen
Stürzen führen kann. "Flüsterhändler" oder "Fliegende Händler" nutzen
die Urlaubsstimmung gerne für kriminelle Machenschaften aus. Beim
Erwerb von Wechselgeld, Eintrittskarten, Antiquitäten und billigen
"Markenwaren" ist insbesondere auf die Echtheit zu achten. Vielfach
handelt es sich um Fälschungen, Imitationen und Blenderware. "Seien
Sie auch misstrauisch, wenn sich Deutsche Landsleute durch angebliche
Notlagen an Sie wenden", so der Berater, "oft liegt ein Betrug vor.
In Notfällen können z. B. Automobilclubs, Reiseveranstalter oder die
Deutsche Botschaft besser helfen!".
Geben Sie Straftätern auch zur schönsten Zeit des Jahres keine
Chance! Informationen erhalten Sie im Internet unter
www.polizei-beratung.de .




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helge Cassens
Telefon: 04231/806-104
Mobil: 0152 / 56 88 06 04
E-Mail: pressestelle(at)pi-ver.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 13.06.2014 - 08:50 Uhr
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