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Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung

ID: 1083233

(ots) - (mb) Nach den nächtlichen Bränden von Freitag
auf Samstag in der Innenstadt hat die Polizei Ermittlungen wegen des
Verdachts der schweren Brandstiftung aufgenommen und sucht dringend
Zeugen. Hier von einem "dumme-Jungen-Streich" zu sprechen,
verharmlose die Gefährlichkeit dieses Verbrechens. Wenn Menschen in
Gefahren gerieten, handele es sich nicht mehr um eine
Sachbeschädigung sondern um ein Kapitaldelikt, das mit hohen
Gefängnisstrafen geahndet wird, so die Polizei in einer
Pressemitteilung am Montag.

Am Freitagabend war das erste Feuer gegen 23.45 Uhr in der Thisaut
entdeckt worden. Ein VW Multivan stand hier in Flammen, die auf einen
Renault Clio übergriffen. Da die Autos direkt vor einem Wohnhaus
geparkt waren, erreichte die Hitze auch das Gebäude. Mehrere Fenster
platzten und die Fassade wurde beschädigt. Rauch zog in das Gebäude.
Glücklicherweise kam niemand körperlich zu Schaden. Die Hausbewohner
wurden rechtzeitig gewarnt und konnten das Haus verlassen. Das Feuer
hinterließ weitere Schäden an zwei geparkten Autos auf der anderen
Straßenseite. Nur wenige Minuten nach dem Brandausbruch an der
Thisaut wurde ein brennender Motorroller an der Hathumarstraße
gemeldet. Rund 50.000 Euro Sachschaden schätzt die Polizei, sind bei
diesen Bränden entstanden. An der Neuhäuser Straße entdeckten die
Insassen eines stadtauswärts fahrenden Autos gegen 01.20 Uhr ein
Feuer an einem VW Sharan, der vor einem Haus geparkt war. Die Zeugen
hielten sofort an und konnten das noch kleine Feuer mit Hilfe eines
Eimers Wasser, den sie von Anwohnern bekommen hatten, löschen. Hier
blieb der Schaden gering. Etwa zeitgleich fiel ein kleines Feuer auf
einer steinernen Tischtennisplatte am Reismann-Gymnasium auf. Hier
entstand kein Schaden.

Die Polizei geht von einem Tatzusammenhang aus. Demnach sind ein




oder mehrere Täter für die Brände verantwortlich. Vermutlich wurde
Brandbeschleuniger eingesetzt. Zu den Tatzeiten in der Nacht zu
Samstag dürften allerdings noch viele Passanten in der Stadt
unterwegs gewesen sein. Möglicherweise befinden sich darunter
wichtige Zeugen. Wer sich zwischen 23.35 und 23.50 Uhr im Bereich der
Thisaut aufgehalten hat, wird gebeten, verdächtige Beobachtungen zu
melden. Jede Kleinigkeit kann dabei von Bedeutung sein. Gleiches gilt
für Passanten an der Hathumarstraße in der Zeit zwischen 23.40 und
00.00 Uhr sowie zwischen 01.10 Uhr und 01.20 Uhr an der Neuhäuser
Straße zwischen Fürstenweg und Rathenaustraße. Zeitgleich müssten
sich auch Personen am Reismann-Gymnasium aufgehalten haben. Es ist
nicht auszuschließen, dass der oder die Täter mobil waren und ein
Fahrzeug (Fahrrad, Motorrad, Auto) genutzt haben. Sachdienliche
Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05251/ 3060 entgegen.

Nicht unter einem Jahr Freiheitsstrafe sieht das Strafgesetzbuch
für eine schwere Brandstiftung vor. Erst im Mai ist ein Brandstifter
vor dem Landgericht Paderborn zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt
worden. Der Täter war im Oktober 2012 von der Paderborner Polizei
ermittelt und festgenommen worden, nachdem er mehrere Autos und ein
Wohnmobil angezündet hatte. Weil in dem Wohnmobil Menschen zur
Tatzeit geschlafen hatten, wurde die Tat als versuchter Mord
gewertet. Auch bei den jetzt verübten Brandstiftungen wurden
Hausbewohner leichtfertig in Gefahr gebracht. Die Polizei hat mehrere
Kriminalbeamte auf diesen Fall angesetzt und hofft auf Unterstützung
der Bevölkerung, um den oder die Täter zu erwischen.




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Der Landrat als
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Datum: 16.06.2014 - 14:20 Uhr
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