Nachtzug wegen Anschlagsdrohung in Hannover evakuiert
(ots) - In der vergangenen Nacht wurden 400 Reisende
eines Nachtzuges im Hauptbahnhof Hannover wegen einer Bombendrohung
evakuiert.
Gegen Mitternacht erhielt die Bundespolizei Kenntnis von einer
anonymen Email. Darin wurde für 03:00 Uhr die Explosion einer Bombe
im Nachtzug von Hamburg nach München angedroht. Die Email ging in
einem Call-Center in Halle ein. Die Drohung wurde als ernst zu
nehmend eingestuft. Details zum Inhalt können aus
ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden. Ein
politischer Hintergrund kann jedoch ausgeschlossen werden.
Kurz darauf wurde der City Night Line 1287 in Hannover gestoppt.
Der Hauptbahnhof wurde abgesperrt und die Reisenden evakuiert. Nach
Abschluss der Räumung um 01:30 Uhr entschied der Einsatzleiter, den
Zug aus Sicherheitsgründen zwischen die Ortschaften Weetzen und
Lemmie zu verlegen. Der Zug wurde dort auf freier Strecke abgestellt.
Nachdem um 03:00 Uhr kein schädigendes Ereignis eingetreten war,
durchsuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei mit
Sprengstoffsuchhunden den Zug. Um 04:25 Uhr gaben die eingesetzten
Entschärfer Entwarnung; es wurde kein Sprengsatz gefunden. Der Zug
fuhr anschließend zurück nach Hannover.
Die Reisenden wurden von der Deutschen Bahn in der Zwischenzeit
teilweise in umliegenden Hotels oder zur anschließenden Weiterreise
in einem bereitgestellten Wartezug untergebracht.
Insgesamt waren 40 Beamte von Bundes- und Landespolizei im Einsatz
sowie 55 Rettungskräfte und Feuerwehrleute.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Hannover
Martin Ackert
Telefon: 0511 123848-1030 o. Mobil 0162 4829764
E-Mail: martin.ackert(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 21.06.2014 - 06:45 Uhr
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