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Elmshorn: Nachtrag zu Großfeuer eines Wohnblocks mit mehreren Verletzten / mehr als 430 Kräfte im Einsatz / Korrektur der Verletztenzahl

ID: 1086075

(ots) - Elmshorn: Nachtrag zu Großfeuer eines Wohnblocks
mit mehreren Verletzten / mehr als 430 Kräfte im Einsatz / Korrektur
der Verletztenzahl

Datum: Sonnabend, 21. Juni 2014, 22.50 Uhr Einsatzort: Elmshorn,
Beethovenstraße Einsatz: FEU 7 (Feuer, sieben Züge)

Elmshorn - Für die Feuerwehren und das Technische Hilfswerks ist
der Großeinsatz an der Elmshorner Beethovenstraße nach mehr als zwölf
Stunden beendet. In der Spitze waren mehr als 430 Einsatzkräfte
tätig. Die auswärtigen Kräfte konnten ab 5.30 Uhr nach und nach aus
dem Einsatz entlassen werden. Die Nachlöscharbeiten der FF Elmshorn
zogen sich bis etwa 11 Uhr hin. Ergänzend zu unserer ersten
Mitteilung hat sich die Zahl der verletzten Personen auf acht erhöht.
Sieben Personen wurden in den Regiokliniken Elmshorn und Pinneberg
mit Verdacht auf Rauchgasinhalation behandelt, drei von ihnen
stationär aufgenommen. Außerdem wurde ein Feuerwehrmann, der
umgeknickt war, behandelt.

Die 105 Wohnungen in zwei der drei Eingänge des achtstöckigen
Wohnblocks sind derzeit unbewohnbar. Nach Abschluss der
Löscharbeiten durften Bewohner einzeln in Begleitung von Feuerwehr
oder Polizei für kurze Zeit ihre Wohnungen aufsuchen, um die
wichtigsten Habseligkeiten wie Papiere, Medikamente oder Kleidung zu
suchen und einzupacken. In den Vormittagsstunden waren Elmshorner
Bürgermeister Volker Hatje und Stadtrat Dirk Moritz zusammen mit
Sybille Lamke vom Amt für Bürgerbelange vor Ort. Die Stadt weist den
Betroffenen bei Bedarf vorübergehen Hotelzimmer zu. Parallel dazu
versucht der Verwalter des Objekts, die Deutsche Annington, ebenfalls
Ersatzunterkünfte - zum Beispiel derzeit leer stehende Wohnungen aus
dem Bestand auch in Nachbarstädten Elmshorns - bereitzustellen. In
der Nacht hatten etwa 25 Personen die als Notunterkunft bereit




gestellte Sporthalle der Elsa-Brändström-Schule aufgesucht, wo sie
vom Deutschen Roten Kreuz betreut wurden. Das DRK stellte auch die
Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und warmem Essen sicher.
Die Löscharbeiten waren schwierig, aufwändig und gefährlich gewesen.
Über vier Drehleitern und ein Teleskopmastfahrzeug wurde das Dach mit
Wasserwerfern gekühlt. Eine direkte Brandbekämpfung war erst möglich,
als sich das Feuer durch die mehrlagige Dachpappe gefressen hatte.
Parallel arbeitete ein Trupp vom Dach des nicht betroffenen linken
Gebäudetraktes mit einem Strahlrohr. Den gefährlichsten Part der
Brandbekämpfung hatten die Trupps, die über die beiden Treppenhäuser
unter schwerem Atemschutz im Innenangriff vorgingen. Das Feuer
entwickelte eine enorme Hitze, so dass sich die Helfer immer nur
kurze Stücke vorarbeiten konnten. Der enorme Wasserbedarf hatte
unvermeidbare Folgeschäden in allen Wohnungen zu Folge. Das Wasser
schoss die Treppen herunter; im Keller stand es zeitweise mehr als
einen Meter hoch. Hier setzte das THW eine große Pumpe zum Lenzen
ein. Eine genaue Übersicht über die Zahl der eingesetzten
Atemschutztrupps oder die verbrauchten Atemluftflaschen liegt noch
nicht vor. Viele Träger waren aber mindestens zweimal unter
Atemschutz im Einsatz.

Kräfte Freiwillige Feuerwehren Elmshorn, Klein Nordende, Uetersen,
Pinneberg, Itzehoe, Horst, Kölln-Reisiek, Rellingen, Seester,
Seestermühe, Seeth-Ekholt und Barmstedt Technisches Hilfswerk
Ortsvereine Elmshorn, Pinneberg, Barmstedt, Itzehoe, Bad Segeberg,
Wahlstedt Rettungsdienst RKiSH: mehrere RTW, NEF, OrgL, LNA und
dienstfreie Kräfte Deutsches Rotes Kreuz: Betreuungseinheiten der SEG
Polizei und Kripo




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Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
Michael Bunk
Telefon: (04121) 750 779
Mobil: (0170) 3104138
Fax: (04121) 265951
E-Mail: Michael.Bunk(at)kfv-pinneberg.de


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Datum: 22.06.2014 - 15:22 Uhr
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