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Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen informiert: Deutlicher Anstieg von Phishing Fällen +++ Wie kann ich mich schützen?

ID: 1088246

(ots) - Gerade in den letzten Wochen werden Bürger in
Niedersachsen immer häufiger Opfer von Phishing - Fällen. Das LKA
Niedersachsen zählt in diesem Jahr bereits über 600 Fälle. Im
gesamten letzten Jahr waren es ca. 1000 Fälle.

Wie gehen die Täter vor? Den Betrügern gelingt es mit Hilfe von
sog. Trojaner sich in den Kommunikationsweg zwischen Bankkunde und
Bank zwischenzuschalten und Daten abzugreifen. Die Schwachstelle ist
in den meisten Fällen der Internet-Browser. Ruft der Bankkunde die
Internetseite seiner Bank auf, so erhält er - bedingt durch den
Trojaner - gefälschte Mitteilungen, die den optischen und
inhaltlichen Eindruck vermitteln, von der eigenen Bank zu stammen.
Diese Fenster "poppen" auf und legen sich über das normale
Browserfenster. Ein Wegklicken ist oft nicht möglich. In diesem
Popup-Fenster kommen Mitteilungen zu angeblichen Fehlern beim Online
- Banking, zu Testteilnahmen oder zu falschen Überweisung, die eine
Rücküberweisung nötig machen.

Folgt der Kunde dann den Anweisungen, kann dies schwerwiegende
Folgen haben. Die Täter erfragen z. B. zu einer angeblichen
"Fehlerbehebung" Zugangsdaten und/oder überweisungsrelevante Daten
(z.B. TAN). Mit diesen werden dann manipulierte Überweisungen im
Sinne der Täter durchgeführt, von denen der Bankkunde vorerst nichts
bemerkt. Möchte der Bankkunde im Anschluss seine Überweisung oder den
Kontostand kontrollieren, kann es passieren, dass die Täter durch die
Schadsoftware den Browser oder Computer abstürzen lassen, um die
Kontrolle zu verhindern.

Weitere typische Beispiele für das Vorgehen der Täter sind u. a.
die "Rücküberweisung", "Phishingmails" aber auch eine sog.
"Testüberweisung". Eine detaillierte Erläuterung finden sie unter:

www.polizei-praevention.de/aktuelles/aktuelles-detailansicht/onlin




ebanking-weiter-stark-in-gefahr.html

Wie kann ich mich schützen?

* Halten Sie Ihr Betriebssystem immer auf einem aktuellen Stand.
Dies gilt auch für zusätzliche Software (besonders für
Internetbrowser und PDF-Reader, Adobe Flash - Player usw.).

* Nutzen Sie eine aktuelle Antivirensoftware mit einer Firewall.
Wir empfehlen hier die Anschaffung kostenpflichtiger Software, da
diese in der Regel einen umfassenderen Schutz bietet als kostenfreie
Software. Nutzen Sie regelmäßig auch den Dienst des EU-Cleaners, den
Sie auf www.botfrei.de bekommen können.

* Folgen Sie keinen Links aus Emails, die angeblich von Ihrer Bank
stammen soll! Öffnen Sie auch keine Anhänge aus den Emails.

Banken, Sparkassen und andere Kreditinstitute verschicken solche
Emails nicht. Führen Sie im Zweifelsfall eine Kontrolle der
Behauptungen durch, indem Sie sich über den Originallink einloggen
und dort die z.B. angebliche "Sperrung" nachvollziehen. Alternativ
können Sie auch bei Ihrer Bank direkt nachfragen.

Weitere wichtige Informationen finden Sie auf unserem "Ratgeber
Internetkriminalität"

www.polizei-praevention.de/aktuelles/aktuelles-detailansicht/onlin
ebanking-weiter-stark-in-gefahr.html

Welche Banken sind betroffen?

In der Regel kann jede Bank betroffen sein, die Online - Banking
über ein Web-Portal, also mittels Zugriff über Internetbrowser,
betreibt. Vermehrt sind aber Phishingmails zu verzeichnen, die Banken
vortäuschen, die deutschlandweit einen einheitlichen Auftritt haben
(z.B. Postbank, IngDIBA usw.). Banken mit lokalem Bezug kontaktieren
Ihre Kunden auch immer lokal und haben in der Regel auch einen
lokalen Internetauftritt (z.B. Sparkassen und Volksbanken). Hier ist
der Kundenstamm im Vergleich zu den landesweiten einheitlichen Banken
eher gering. Die Trefferquote für die Täter wäre somit geringer und
weniger erfolgversprechend.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nadine Bunzler
Telefon: 0511 / 26262 -6301 oder -6302
E-Mail: pressestelle(at)lka.polizei.niedersachsen.de
www.lka.niedersachsen.de
www.polizei-beratung.de


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Datum: 26.06.2014 - 09:52 Uhr
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