44 Raser gehen zukünftig zu Fuß - 190 statt 120 km/h war trauriger Rekord bei länderübergreifenden Geschwindigkeitskontrollen der Polizei
(ots) - An ingesamt 34 Stellen wurden am 24. und 25.
Juni 2014 länderübergreifende Geschwindigkeitskontrollen
durchgeführt. 44 Spezialisten für Geschwindigkeitsmesstechnik aus dem
Polizeipräsidium Nordhessen, der Autobahnpolizeiinspektion Thüringen
und den Polizeidirektionen Braunschweig und Göttingen führten
unangekündigte Tempokontrollen durch. Auf der A 7, A 38 sowie A 39
als auch auf den Bundesstraßen 3 und 6 wurden Raser von zivilen
Messfahrzeugen der Polizei, ausgestattet mit dem Police-Pilot-System,
bei mobilen und stationären Kontrollen ins Visier genommen.
"Mit dieser Initiative wollen wir einen wesentlichen Beitrag für
die Verkehrssicherheit leisten und insbesondere die Anzahl der
getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr
reduzieren", so der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Robert
Kruse, Initiator dieser Aktion. "Geschwindigkeitsverstöße zählen zu
den Hauptunfallursachen", so Kruse weiter.
Eilig hatte es der Fahrer eines Kleintransporters aus Hamburg auf
der A7 in Hessen, der mit 130 km/h in einer Baustelle in Richtung
Hamburg gefilmt wurde - erlaubt waren 80 km/h. Ein Monat Fahrverbot,
zwei Punkte in Flensburg und 160 EURO Bußgeld sind die Folgen dieser
Fahrt. Auf der B 6 im Raum Nienburg wurde ein 43-jähriger Mann mit
150 km/h aufgenommen, wo 100 km/h erlaubt sind.
Der absolute "Spitzenreiter" ist ein Autofahrer aus dem Landkreis
Göttingen, der mit über 190 km/h auf der A 7 in Richtung Süden
unterwegs war. Dort sind im Bereich des Autobahndreiecks Drammetal
120 km/h erlaubt. Er muss jetzt mit 600 EURO Bußgeld, drei Monaten
Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen.
Insgesamt wurden an beiden Tagen 952 Fahrzeuge mit dem
Videomesswagen gefilmt bzw. mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen.
Hinzu kamen 12 Verstöße gegen das Überholverbot.
"Die Polizei wird die Hauptunfallursache Geschwindigkeit weiterhin
in der Verkehrsüberwachung aber auch in der Präventionsarbeit im
Fokus haben. Die Verstöße verdeutlichen die Wichtigkeit derartiger
gemeinsamer Aktionen, die es weiterhin mit und ohne Ankündigung geben
wird", so Kruse abschließend.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Margret Reinecke
Telefon: 0551/491-1004
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Datum: 26.06.2014 - 15:25 Uhr
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