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Polizei begrüßt positive Fußballstimmung - aber: Ein Auto-Korso ist kein rechtsfreier Raum

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(ots) - Wilhelmshaven/Friesland:

Kaum war am Donnerstag Abend das letzte Gruppenspiel der deutschen
Nationalmannschaft erfolgreich beendet, sammelten sich in der
Wilhelmshavener Innenstadt viele Menschen, die das Ereignis gebührend
feiern wollten. Mehrere hundert PKW fuhren laut hupend mit gut
gelaunten und fahnenschwenkenden Insassen durch die Straßen. In der
Bahnhofstraße ging zeitweise gar nichts mehr. Von der Virchowstraße
bis zur Mitscherlichstraße folgte ein Fahrzeug dem nächsten. Es wurde
gehupt, aus- und eingestiegen, auf der Straße getanzt, Fahnen
geschwenkt, kurzum: Ausgelassen gefeiert.

Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen in der Nähe und hat
Vieles toleriert. Lediglich dort, wo konkret Gefahren für die
Fahrzeuginsassen oder Passanten entstanden, mussten die Beamten
eingreifen. So zum Beispiel, wenn Insassen im offenen Kofferraum
mitgefahren sind, sich extrem weit aus den Fenstern gelehnt oder in
den Fenstern gesessen haben. Da auch das Stehen im Cabrio bei
plötzlichen Brems- oder Ausweichmanövern die Gefahr eines Sturzes und
damit einer nicht unerheblichen Verletzung birgt, konnte dies nicht
toleriert werden.

"Bei allem Verständnis für die Begeisterung der Menschen, auch ein
Auto-Korso ist kein rechtsfreier Raum" betont Andreas Kreye, Leiter
der Verfügungseinheit der Polizei und am Donnerstag selbst vor Ort.
"Dort, wo Gefahren für die Gesundheit oder das Leben entstehen,
müssen wir einschreiten".

Die meisten Teilnehmer des Korso zeigten sich dann auch sehr
vernünftig und einsichtig und setzten die polizeilichen
Gefahrenhinweise unverzüglich um. Leider fehlte aber bei Einigen
diese Einsicht, weshalb in Einzelfällen von der Polizei
Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Fahrer und Insassen eingeleitet
werden mussten.

Grundsätzlich wird für die Fahrt ohne Sicherheitsgurt ein




Verwarngeld von 30 Euro, und gegebenenfalls für den Fahrer für die
nicht ordnungsgemäße Besetzung des Fahrzeugs ein Verwarngeld in Höhe
von 25 Euro fällig.

Der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland,
Polizeidirektor Klaus-Dieter Schulz, betont nochmals den präventiven
Charakter der Maßnahmen. "Wir warten nicht, bis etwas passiert ist,
sondern wollen im Vorfeld verhindern, dass Menschen zu Schaden
kommen". Wie schnell ein Unfall bei einem solchen Autokorso passieren
kann wurde gestern abend in Zetel deutlich. Dort ereignete sich bei
einem Autokorso mit ca. 100 Fahrzeugen, der im Bereich der
Neuenburger Straße unterwegs war, ein Auffahrunfall, der
glücklicherweise sehr glimpflich ablief. Ein Fahrzeugführer musste
abbremsen, ein 20-jähriger Pkw-Fahrer bekam dies zu spät mit und
schob das vor ihm befindliche Fahrzeug auf den Pkw des Abbremsenden
auf. Verletzt wurde hierbei niemand. Es entstand leichter
Sachschaden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 27.06.2014 - 12:54 Uhr
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