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Was ist nur an dieser Grenze los? Rosenheimer Bundespolizei: Über 800 unerlaubte Einreisen im Juni - mehr als 3.100 im 1. Halbjahr

ID: 1094862

(ots) -

Die Zahlen geben Anlass zum Nachdenken: Im südlichen Abschnitt der
deutsch-österreichischen Grenze hat die Bundespolizei allein im Monat
Juni rund 820 unerlaubt eingereiste Personen festgestellt. Etwa 90
von ihnen waren mit falschen beziehungsweise gefälschten Papieren
unterwegs. In mehr als 40 Fällen sind sich die Rosenheimer Ermittler
sicher, dass Schleuser und Gehilfen hinter den illegalen
Grenzübertritten von rund 200 Menschen stecken. Immer wieder ist
Italien Ausganspunkt der letzten Schleusungsetappe.

Das belegen auch die aktuellen Fälle: Ein Italiener wird
beschuldigt, sechs Eritreer mit dem Pkw von Mailand illegal in die
Bundesrepublik befördert zu haben. Für die Schleusung hätte er
eigenen Angaben zufolge 500 bis 600 Euro bekommen sollen. Der
29-Jährige wurde zusammen mit den Afrikanern von den bayerischen
Schleierfahndern auf der Inntalautobahn bei Oberaudorf gestoppt. Am
Dienstag (8. Juni) lieferten die Bundespolizisten den Mann ins
Bernauer Gefängnis ein. Das Rosenheimer Amtsgericht ordnete seine
Untersuchungshaft an. Dieses "Schicksal" teilt er mit einem
ägyptischen Staatsangehörigen. Der 25-Jährige schleuste nach ersten
Erkenntnissen vier Syrer mit dem Auto von Mailand aus nach
Deutschland. Hierfür sollte er einen vierstelligen Betrag kassieren.
Grenzfahnder stoppten ihn auf der A 8 nahe Bad Aibling. Die
Bundespolizei lieferte ihn auf richterliche Anordnung hin in die
Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.

Von Januar bis Juni registrierte die Bundespolizeiinspektion
Rosenheim bereits rund 3.170 Geschleuste und unerlaubt Eingereiste.
Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2013 waren es etwa 4.000. Die meisten
von ihnen stammen - nach wie vor - aus Syrien, Eritrea, Somalia
Afghanistan oder Nigeria. Die Feststellungen in Zügen und auf den
Autobahnen halten sich aktuell annähernd die Waage.








Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 08.07.2014 - 15:06 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



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