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OH-Ostsee /

Gefahren auf See - tragische Badeunfälle in der Ostsee

ID: 1096726

(ots) - In den vergangenen Tagen ist es im
Direktionsbereich Lübeck zu tragischen Badeunfällen in der Ostsee
gekommen, bei der vier Schwimmer gerettet werden konnten, eine Person
verstarb. Die Wasserschutzpolizei ermittelt und warnt alle Badegäste
vor den derzeit tückischen Bedingungen in der Ostsee. Sie fordert die
Schwimmer zu noch mehr Vorsicht auf und bittet, sich nicht unnötig in
Gefahr zu begeben (siehe beiliegende Presseinformation der
Wasserschutzpolizei).

Der letzte schwerwiegende Vorfall ereignete sich gestern Abend
(10.07.14) in Scharbeutz, in Höhe "An der Kammer". Gegen 20.15 Uhr
waren zwei junge Männer beim Baden in der Ostsee offenbar nicht mehr
in der Lage, den dortigen Unterströmungen stand zu halten und wurden
landabwärts abgetrieben. Beide Personen konnten von Helfern der
eingesetzten Feuerwehren vor dem Ertrinken gerettet werden. Die
22-jährigen Männer waren nicht mehr ansprechbar und kamen mit
Lebensgefahr in eine Neustädter Klinik. Offenbar hat sich der
Gesundheitszustand der beiden über Nacht stabilisiert. Nach ersten
Erkenntnissen besteht für den Lübecker und sein Cousin aus Lettland
keine Lebensgefahr mehr.

Für eine 58-jährige Schwimmerin in der Ostsee in Dahme kam jede
gestern Nachmittag (10.07.14, gegen 13.30 Uhr) Hilfe zu spät. Ersten
Erkenntnissen zufolge kollabierte sie plötzlich im Wasser und
versank. Trotz sofortiger Bergung durch die DLRG und anschließender
Reanimationsmaßnahmen verstarb die Ostholsteinerin vor Ort. Hinweise
auf Fremdverschulden liegen nicht vor.

Am Mittwochnachmittag (09.07.14) kam es in Timmendorfer Strand zu
zwei Badeunfällen. Hier rettete die DLRG gegen 13.15 Uhr einen
75-Jährigen aus der Ostsee, etwa 100 Meter neben der Seebrücke (In
Richtung Niendorf/Ostsee). Der Urlauber aus Niedersachsen wurde
reanimiert und kam anschließend in das Lübecker UKSH. Gegen 15.45 Uhr




geriet ein 74-jähriger Urlauber aus Schweden in Höhe der Wohldstraße
(Strandabschnitt 9) in der Ostsee in Not. Er wurde von seinem Bruder
an Land gebracht und von eintreffenden Rettungskräften sofort
reanimiert, ehe er in das UKSH, Campus Lübeck, gebracht wurde. Der
Gesundheitszustand beider Rentner hat sich nach ersten Erkenntnissen
stabilisiert.

gefertigt: Anett Dittmer

Wasserschutzpolizeirevier Lübeck-Travemünde Datum: 11.07.2014

Die Wasserschutzpolizei warnt seit vielen Jahren immer wieder vor
den Gefahren auf und an der See. Gerade bei heftigen auflandigen
Nordostwinden sind die Wellen am Strand nicht zu unterschätzen. Seit
vier Tagen herrschen Windstärken bei 5-6 Beaufort aus nordöstlicher
Richtung und es wird auch weiterhin noch anhalten. Die Wellen am
Strand können dann bis zu zwei Meter hoch werden. Noch gefährlicher
wird es, wenn Unterströmungen vorhanden sind. Diese sind oft nicht zu
erkennen. Derartige Unterströmungen haben in der Vergangenheit
schon oft zu schweren, teils tödlichen Unfällen führten. Ablandige
Winde sind genauso gefährlich. Dabei baut sich die Welle erst weiter
draußen auf See auf. Die Rettungsorganisationen wie DLRG und
Wasserwacht sind an den Stränden präsent und geben entsprechende
Warnungen heraus. International bedeutet: gelbe Flagge: Badewarnung
z.B. bei starken Winden/Unterströmungen/Algen, Nesselquallen ) Rote
Flagge: Badeverbot für alle Bitte nehmen Sie die Warnungen der
Rettungsschwimmer ernst. Unterschätzen Sie bitte nicht Ihre eigenen
Kräfte. Gerade bei kaltem Wasser lässt die körperliche Kraft schnell
nach. Denken Sie daran, dass Sie durch Ihr Verhalten auch Helfer in
Gefahr bringen können.

gefertigt: Karsten DOSE




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck / Wasserschutzpolizeirevier Lübeck-Travemünde
Anett Dittmer / Karsten Dose
Telefon: 0451-131 2015  / 04502-8628330
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
E-mail: travemuende.wspr(at)polizei.landsh.de


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Datum: 11.07.2014 - 14:56 Uhr
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