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Polizei hatte viel zu tun: Chio, Fußball und über 200 Einsätze; fünf Einsätze wegen angekündigter Selbsttötung

ID: 1097577

(ots) - Der Sonntag hatte es für die Polizei
in sich. Neben den täglichen Einsätzen, die es zu bewältigen galt,
kamen CHIO und die Maßnahmen rund um das WM-Endspiel noch hinzu. Die
Polizei hatte ihr Personal merklich aufgestockt und alle Einsätze,
über 200 an der Zahl, gut bewältigt.

Fünf Einsätze hinterließen jedoch einen nachhaltigen Eindruck.
Einsätze, bei denen es um Selbsttötungsabsichten geht. Wo Menschen
androhen, sich selbst umzubringen. Aus den verschiedensten Gründen.
Motivlagen sind meist Liebe, Streit, Ausweglosigkeit, Krankheit. So
starb am Sonntagnachmittag in der Aachener In-nenstadt eine
60-jährige Frau. Sie hatte sich aus dem Obergeschoss eines
Mehrfamilienhauses in die Tiefe gestürzt. Sie galt als psychisch
krank.

Am Sonntag jedenfalls suchte die Aachener Polizei vier Mal. In
Eschweiler, Simmerath, Stolberg und eben in Aachen hatten die 32, 36,
42, 45, 60-jährigen Frauen und Männer ihrem Leben ein Ende setzen
wollen. Drei von ihnen konnten gefunden und von ihrem Vorhaben
abgehalten werden. Sie begaben sich in ärztliche Behandlung. Ein Mann
gilt weiter als vermisst. Für die 60-Jährige aus Aachen kam jede
Hilfe zu spät.

Diese Einsätze fordern den Polizisten alles ab. Physisch und
psychisch. Wie bei Vermisstenfällen, wird in der Regel ein großer
Apparat in Bewegung gesetzt. Neben routinemäßigen Abfragen beim ÖPNV,
Bus, Bahn, Krankenhäusern, Droschkenunternehmen und Ärzten folgen
Fahndungsmaßnahmen und Suchmaßnahmen, wenn man Anhaltspunkte hat, wo
der Gesuchte oder die Gesuchte sich aufhalten könnte.

Gestern ein Sonntag mit vielen Facetten, die der Polizeiberuf
innehat. Auf der einen Seite bei einzelnen Menschen
Niedergeschlagenheit, Ausweglosigkeit, Verzweiflung. Auf der anderen
Seite: Jubel, Freude über eine gewonnene Weltmeisterschaft...





Eine Erklärung für diese auffallende Häufigkeit von angekündigten
Selbsttötungsversuchen an diesem Sonntag hat die Polizei nicht.

--Paul Kemen--




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
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Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205


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Datum: 14.07.2014 - 12:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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