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OH-Ostseeorte /

Erneute Badeunfälle in der Ostsee - eine Person verstorben

ID: 1102225

(ots) - Auch am heutigen Dienstag (22.07.14) kam es wieder
zu Badeunfällen in der Ostsee. In Grömitz, Timmendorfer Strand und in
Scharbeutz wurden Badegäste in Not aus dem Wasser gezogen. Für eine
Person in Scharbeutz kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb vor Ort.

Bei dem Verstorbenen handelte es sich um einen Mann aus
Niedersachsen, der einen Tagesausflug nach Scharbeutz unternahm, um
"An der Kammer" in der Ostsee zu baden. Gegen 11.15 Uhr sank der
Urlauber im Wasser ab und wurde von einem Badegast an Land gezogen.
Hier wurden von der DLRG sofort Rettungsmaßnahmen für den Anfang
70-Jährigen eingeleitet. Die Reanimation war erfolglos, der Mann
verstarb. Etliche Schaulustige -selbst Eltern mit ihren Kindern -
drängten sich um den Verunglückten. Die Helfer mussten herumstehende
"Gaffer" sogar wegdrängen, um ordnungsgemäße Rettungsmaßnahmen an der
leblosen Person vornehmen zu können. Die Polizei appelliert an alle
Strandbesucher, sich bei solchen tragischen Unglücksfällen
rücksichtsvoll zu verhalten und die Rettungsmaßnahmen nicht zu
behindern! Außerdem würde es den Mitarbeitern der DLRG durchaus
helfen, wenn sich die Urlauber an die Baderegeln halten. Jeder sollte
sich bewusst sein, dass aufgrund der Wetterlage, den damit
verbundenen nicht berechenbaren Badebedingungen und der teilweise
nicht einsichtigen Badegäste, ein nächstes Unglück eintreten kann.
Achten Sie außerdem auf ihre Kinder, die noch nicht selbständig
entscheiden! Gegen 11.30 Uhr wurde heute in Scharbeutz (Wohldstr.,
Höhe Turm 3) ein 13-jähriger Junge aus dem Wasser gezogen, der sich
nicht mehr aus eigener Kraft an Land retten konnte. Er hatte
reichlich Wasser geschluckt, war aber ansprechbar und brauchte nicht
ins Krankenhaus.

Anders erging es einer Frau in Timmendorfer Strand (Saunaring).
Sie musste in eine umliegende Klinik gebracht werden. Gegen 13.00 Uhr




war sie zwar nur bis zu ihren Knien in der Ostsee, wurde aber von
einer Welle so heftig erwischt, dass sie ins Wasser gezogen wurde.
Dadurch stürzte sie zu Boden, schluckte viel Wasser und erlitt nach
ersten Erkenntnissen neben einigen Schürfwunden auch eine
Gehirnerschütterung.

Um die gleiche Zeit war es auch zu einem Badeunfall am Strand von
Grömitz gekommen. Hier wäre ein Mann beinahe ertrunken, der plötzlich
mit akuter Atemnot ins Wasser stürzte. Er war zu der Zeit zusammen
mit seiner Frau in der knietiefen Ostsee, etwa 15 Meter vom Ufer
entfernt. Seine Frau schrie um Hilfe und ein Badegast (39 J.) eilte
vom Ufer aus zur Hilfe und zog den um sein Leben kämpfenden
Verunglückten an Land. Der 62-jährige war schon blau angelaufen, als
er von der Frau des Retters, Krankenschwester von Beruf, und
Mitarbeitern der DLRG am Strand erstversorgt wurde. Der angeforderte
Rettungshubschrauber Christoph 12 wurde nicht mehr gebraucht, da der
Patient stabilisiert war und mit dem Rettungswagen in eine Klinik
nach Neustadt i.H. kam. Nach ersten Erkenntnissen leidet der aus
Sachsen stammende Urlauber an einer chronischen Lungenkrankheit.

Abschließend bittet die Polizei alle Ostsee-Urlauber, stets auf
sich und andere zu achten, damit Sie bei bestem Sonnenschein einen
schönen Badeurlaub erleben, der für alle gesund verläuft. Seien Sie
bitte nicht leichtsinnig und bringen Sie nicht sich und andere in
Gefahr!




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Anett Dittmer
Telefon: 0451-131 2015 
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de


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Datum: 22.07.2014 - 15:27 Uhr
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