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140727.1 Wacken: Das Wacken-Open-Air geht in die 25. Runde - auch für die Polizei!

ID: 1104441

(ots) -

Am Donnerstag, den 31. Juli 2014, ist es wieder einmal soweit und
die Zweitausend-Seelen-Gemeinde Wacken im Kreis Steinburg steht im
weltweiten Fokus der Heavy-Metal-Fans. Das Wacken-Open-Air (W:O:A),
eines der größten Open-Air-Festivals Deutschlands, dauert bis
einschließlich 2. August 2014 und ist bereits seit August 2013 mit
75.000 zahlenden Besuchern ausverkauft. Erwartet werden Rock-Fans aus
ganz Europa und aus Übersee.

Auf den Ansturm der zigtausend Besucher hat sich die Polizei
bestens vorbereitet. Die Planungen hierzu laufen bereits seit Monaten
und werden von Kräften der Polizeidirektion Itzehoe mit Unterstützung
von zahlreichen Beamten aus dem gesamten Lande Schleswig-Holstein
umgesetzt. Für die Sicherheit auf dem Festivalgelände und rund um
Wacken herum werden uniformierte und zivile Kräfte der Schutz- und
Kriminalpolizei sorgen. Außerdem werden wie gewohnt Mitarbeiter des
Zolls, der Bundespolizei, verschiedener Dienststellen der
Kreisverwaltung Steinburg wie der Lebensmittelkontrolle und des
Jugendamtes und des örtlich zuständigen Ordnungsamtes Schenefeld
anwesend sein. Mit aufgeboten im Sicherheitssystem sind zudem mehrere
Feuerwehren, das Technisches Hilfswerk, Mitarbeiter von Sanitäts- und
Rettungsdiensten verschiedener Organisationen und Ärzte.

Obwohl die Sicherheitsthemen bei den Eingesetzten in guten Händen
sind, ist es unerlässlich, dass die Festivalbesucher in erhöhtem Maße
auf sich selbst Obacht geben. Dies beginnt bei der Anreise, setzt
sich auf und vor dem Festivalgelände fort und endet letztlich mit der
Abreise aus Wacken in die Heimatorte.

Besucher, die schon des Öfteren in Wacken gewesen sind, wissen
bereits, dass sie neben Verkehrsbehinderungen mit Verkehrs-, Alkohol-
und Drogenkontrollen rechnen müssen. Denn nicht jeder, der zum




Festival reist, hat lautere Absichten.

Ein Blick in die polizeilichen Statistiken vergangener Jahre
zeigt, dass es rund um die Veranstaltung regelmäßig zu Zelt- und
Taschendiebstählen kommt, dass vereinzelt Körperverletzungen begangen
werden und dass das Thema Alkohol und Drogen immer wieder eine Rolle
spielt.

Bedauerlicherweise hat es beim W:O:A auch schon Tote gegeben. 2005
war ein betrunkener Festivalbesucher gegen einen vorbeifahrenden
Rettungswagen gefallen und hatte sich dabei schwerste
Kopfverletzungen zugezogen. 2012 starb ein junger Mann, nachdem er in
seinem Zelt auf einem Autoanhänger die Abgase eines von ihm selbst
mitgebrachten Notstromaggregats eingeatmet hatte.

Mittelbar im Zusammenhang mit dem Event steht auch der Tod eines
Mannes, der 2011 bei der Anreise nach Wacken wenige Kilometer vor dem
Ziel in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde. Betroffen
waren auch seine drei Begleiter. Sie kamen mit schwersten
Verletzungen ins Krankenhaus. Grund: Die Gruppe hatte einen
Autoschaden und wartete am Straßenrand auf Hilfe, als sie von einem
Lastwagen erfasst wurde.

Wer sich mit Kräften der Sanitäts- und Rettungsdienste unterhält,
der weiß, dass es auf dem Festivalgelände eine Vielzahl von Unfällen
gegeben hat, die nur deshalb entstanden sind, weil
Sicherheitsgrundsätze außer Acht gelassen wurden. Mal waren es
Schnittverletzungen und Knochenbrüche, mal waren es Brandverletzungen
oder Kreislaufzusammenbrüche, die die Sanitäter oder Ärzte
beschäftigten.

Bereits angesprochen - Diebstähle aus Zelten und
Taschendiebstähle: In den letzten Jahren häufen sich die Diebstähle
verschiedener Art. Zum Teil sind die Straftaten organisiert.
Ermittlungen nach Festnahmen haben ergeben, dass für die Rechtsbrüche
auch reisende Täter aus Osteuropa verantwortlich sind. Sie haben
vielfach ein leichtes Spiel und können im dichten Gedränge oder beim
so genannten Crowdsurfing schnell an die Geldbörsen gelangen, die von
vielen unvorsichtigerweise lose in der Tasche mitgeführt werden. Ohne
Mühe an Beute kommen die Diebe auch dann, wenn sie die mitunter über
viele Stunden verwaisten Zelte der Festivalbesucher aufsuchen.
Deshalb der Rat der Polizei an alle Besucher: "Nehmen Sie ihr Geld,
ihre Wertgegenstände und Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel,
Fahrzeugschlüssel und Fahrzeugpapiere mit, wenn Sie die Unterkünfte
verlassen. Tragen Sie Geld und wichtige Dokumente in einem
Brustbeutel oder in den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten
Gürteltaschen. Nutzen Sie das Angebot des Veranstalters und schließen
Sie Ihr Eigentum in einem Safe ein."

Wir wollen, dass Sie das W:O:A mit viel Freude genießen können und
schadlos überstehen!

In Anhang an die Meldung befinden sich drei Aufnahmen früherer
W:O:A-Veranstaltungen.

Merle Neufeld




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 27.07.2014 - 10:00 Uhr
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