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NachÜberfällen auf Kiosk und Schießerei am Kennedypark: Ermittlungsgruppe und Mordkommission ermitteln; Polizei will ein Festsetzen von Rockergruppierungen und Gangs verhindern

ID: 1105155

(ots) - Die Aachener Polizei wird verhindern, dass sich in
der Region kriminelle Banden und Rockergruppierungen festsetzen. Nach
dem Überfall auf einen Kiosk am Donnerstag auf dem Adalbertsteinweg
und der Auseinandersetzung am Wochenende im Bereich des Kennedyparks,
bei der mindestens zwei junge Männer durch Schüsse verletzt wurden,
hat die Aachener Polizei eine Mordkommission und eine
Ermittlungsgruppe eingesetzt. (Erläuternd siehe hierzu die
Presseinformation der Staatsanwaltschaft Aachen vom 28. Juli 2014).

Unmittelbar nach der ersten Tat am vergangenen Donnerstag waren
sieben Tatverdächtige festgenommen worden. Ein Richter hatte am
Freitagabend beim Haftprüfungstermin, sprich Untersuchungshaft ja
oder nein, entschieden, die sieben Männer unter strengen Auflagen
freizulassen.

Polizei und Staatsanwaltschaft schließen nicht aus, das die Tat am
Samstagabend im Zusammenhang steht mit dem Überfall vom vergangenen
Donnerstag.

Derzeit, so die Einschätzung der Ermittler, handelt es sich bei
diesen massiven Auseinandersetzungen um "Revierkämpfe". Um die
Vorherrschaft in bestimmten Bereichen, bei bestimmten Delikten. Denn
dass es sich bei diesen Gruppierungen um überwiegend kriminelles
Milieu handelt, ist kein Geheimnis. Sie versuchen Fuß zu fassen in
vielen Bereichen der Kriminalität, so zum Beispiel beim
Menschenhandel und dem Geschäft mit Drogen. Die Auseinandersetzungen
selbst konzentrieren sich auf diese Gruppen selbst. Gut gegen Böse
gibt es nicht. Jede Tat hat eine kriminelle Vorgeschichte, einen
kriminellen Hintergrund.

Um Rocker im klassischen Sinne, wie wir sie von früher kennen,
geht es hier nicht. Es sind Gruppierungen, Streetgangs. Das Motorrad
spielt keine Rolle. Größtenteils haben die Mitglieder keinen
Führerschein. Sie sind halt sehr jung. Ethnien und




Religionszuge-hörigkeit spielen eine untergeordnete Rolle. Im
klasssischen früheren Rockerleben undenkbar. Die personelle Zuordnung
unter den Gruppierungen fluktuiert ganz stark. In klasssischen
Rockerclubs war eine Mitgliedschaft von Dauer. Wechsel waren sehr
selten und wurden bestraft. Dies spielt derzeit keine Rolle. Die
Gruppen wechseln, wie es gerade angesagt ist. Das erschwert die
Polizeiarbeit umso mehr. Eines haben alle Gruppen jedoch gemein:
Gegenüber der Polizei machen sie so gut wie keine Aussagen. Ihre
Konflikte tragen sie unter sich aus. Siehe Donnerstag und Samstag.

Derzeit sprechen die Ermittler von vier größeren Gruppierungen
hier in der Region: Dies sind die Black Jackets, Satudarah MC, Hells
Angels MC (Turkey Nomads) und United Tribuns. Diesen sind teilweise
verschiedene kleinere Gruppierungen angedockt. Erfahrungsgemäß finden
hier aber sehr häufig kurzfristigere Wechsel statt.

Diese Gruppierungen stehen seit Monaten im besonderen Fokus der
Polizei. Sobald sich Anfangsverdachte für Straftaten ergeben oder
ergaben, hat die Aachener Polizei konsequent, in enger Zusammenarbeit
mit der Staatsanwaltschaft, Verfahren eingeleitet.

Gleich zu Beginn, mit dem ersten Auftreten solcher Gruppierungen,
hat die Aachener Polizei den vollen gesetzlichen Rahmen ausgeschöpft.
Treten als solche auch erkennbare Gruppierungen in der Stadt auf,
erhalten sie Platzverweise, deren Einhaltung immer überwacht wird.

Früh Stören ist angesagt und verhindern, dass sich solche Banden,
Gruppierungen und Streetgangs hier festsetzen. Das wird die Aachener
Polizei nicht zulassen. Hierzu wird sie auch alle rechtlichen
Möglichkeiten ausschöpfen.

--Paul Kemen--




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205


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Datum: 28.07.2014 - 14:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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