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Hasloh: Garten-und Landschaftsbauer stoßen bei Arbeiten auf eine Handgranate

ID: 1105183

(ots) - Heute früh sind Garten-und Landschaftsbauer bei
Arbeiten auf einem Privatgrundstück im Garstedter Weg bei
Handgrabarbeiten im Garten auf eine Handgranate gestoßen.

Als um 10 Uhr die Meldung bei der Polizei einging, bei
Gartenarbeiten wäre ein unbekannter Gegenstand beschädigt worden, der
jetzt stark qualmen würde, eilten Polizei und Freiwillige Feuerwehr
Hasloh bei zunächst unklarer Lage zum Einsatzort. Dort wurden
umgehend vorsorglich sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die
Polizei sperrte den Bereich ab und warnte per Rundfunkdurchsagen
vorsorglich die Bevölkerung, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Wie später Kampfmittelräumexperten des Landeskriminalamtes Kiel
bestätigten, hatte sich eine britische Nebelhandgranate aus dem 2.
Weltkrieg vollständig entleert. Der Nebel war als Rauchschwade
aufgestiegen.

Arbeiter waren beim Anlegen des Gartens an einem Neubau auf die
Granate gestoßen und hatten diese ungewollt beschädigt. Wie die
Experten mitteilten, war die Granate in einem äußerst schlechten
Zustand und daher auch leicht zu beschädigen.

Weil insgesamt zehn Personen zum Zeitpunkt der Entleerung in
unmittelbarer Nähe waren, wurden sie von Rettungskräften untersucht,
um mögliche Verletzungen festzustellen. Auch ein Notarzt war vor Ort.
Der ABC-Dienst des Kreises war mit dem Modul Dekontamination Personen
(Dekon-P) einbezogen worden. Die Betroffenen wurden dekontaminiert,
d.h. es gab eine Dusche mit Kleidungsaustausch. Von den zehn Personen
hatte einer der Arbeiter Beschwerden. Er verspürte Haut-und
Atemwegsreizungen sowie Schwindel.

Bei der Beschädigung der Handgranate reagierte laut Informationen
des Kampfmittelräumdienstes der weiße Phosphor an der Luft und
vernebelte. Bei direktem Kontakt kann der Nebel Hautreizungen und




Atemwegsreizungen auslösen. Gesundheitliche Folgen sind in der Regel
aber nicht zu erwarten.

Die zehn von den Untersuchungs-und Vorsorgemaßnahmen betroffenen
Personen, darunter zwei Polizeibeamte, kamen anschließend vorsorglich
zur Beobachtung in Krankenhäuser.

Für die Bevölkerung gab es - wie sich durch das Ergebnis
klarstellen lässt - zu keiner Zeit gesundheitliche Gefahren. Die
Warnmeldung Türen und Fenster zu schließen, konnte bereits vor
Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes aufgehoben werden.

Um 12.30 Uhr war die Granate (in der Größe einer Farbspraydose)
von einem Experten des LKA aufgenommen worden.


ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr(at)polizei.landsh.de


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Datum: 28.07.2014 - 14:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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