Auch auf die Nebenwirkungen bei Arzneimitteln achten
(ots) - Nicht nur Alkohol und Drogen können zu einer
Fahruntüchtigkeit führen, auch viele Arzneimittel haben in ihren
Nebenwirkungen eine Fahruntüchtigkeit als Folge. Am
Dienstagnachmittag fiel einer Streifenwagenbesatzung des
Grevesmühlener Polizeirevieres gegen 14:35 Uhr hinter der Ortslage
Klütz auf der L 01 in Richtung Wismar ein VW auf, welcher zunächst
einmal auffallend auf die Gegenfahrspur fuhr. Auf der Strecke bis
nach Proseken konnte festgestellt werden, dass der VW weiter in
Schlangenlinien fuhr und dabei mehrfach auf die Gegenfahrbahn kam.
Zur Unterbindung weiterer Gefahren stoppten die Beamten den VW durch
Setzen des Sondersignals etwa 500 Meter vor Proseken. Die 62-jährige
Fahrerin wirkte bei der Kontrolle den Beamten gegenüber zerstreut und
durcheinander. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab keine
Auffälligkeiten. Die Frau teilte mit, dass sie am Morgen ein
stärkeres Medikament eingenommen hatte. Bei der Überprüfung der
Nebenwirkungen des Medikamentes war ersichtlich, dass bei Einnahme
die Fahrtauglichkeit beeinträchtigt sein kann. Anhand der
dokumentierten Ausfallerscheinungen konnte die Fahruntauglichkeit
begründet werden. Im Sana-Hanse-Klinikum erfolgte eine
Blutprobenentnahme. Die Weiterfahrt wurde der Frau untersagt und eine
Strafanzeige gefertigt.
Die Polizeiinspektion Wismar bittet darum, sich vor Fahrtantritt
über die Nebenwirkungen einzunehmender Arzneimittel oder Medikamente
zu informieren. Im Zweifelsfall sollten der Arzt oder Apotheker zur
Auswirkung auf die Fahrtüchtigkeit befragt werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
André Falke
Telefon: 03841/203-304
E-Mail: pi-wismar(at)t-online.de
http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 30.07.2014 - 09:53 Uhr
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