Manipulation am Kontrollgerät ist gefährlich / Strafanzeige droht außerdem
(ots) -
Am 29.07.2014 stellte das Bundesamt für Güterverkehr gegen 09:00
Uhr im Rahmen einer Verkehrskontrolle einen polnischen Lkw fest, bei
dem der Verdacht der Manipulation am EG-Kontrollgerät bestand. Die
Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers in Altentreptow
prüften vorgelegte Papiere und bemerkten Unstimmigkeiten im Abgleich
mit der Fahrerkarte. Das Fahrzeug wurde noch vor Ort überprüft. Dabei
wurde eine beschädigte Plombe am Sensorgeber sichtbar. Es bestand
Straftatverdacht.
Ein amtlicher Prüfer konnte diesen bestätigen. Durch einen
Magneten wurde hier offenbar der Sensorgeber am EG-Kontrollgerät
dahingehend beeinflusst, dass Ruhezeiten vorgetäuscht werden, obwohl
der Laster fährt. Dies ist nicht ungefährlich. Durch Manipulation
können Schäden am Getriebe entstehen und es kann zur Fehlfunktion
oder zum Ausfall der elektronischen Steuerung für Bremsen und Lenkung
kommen.
Die Beamten des AVPR Altentreptow überprüfen während ihres
täglichen Dienstes Laster auf solcherlei Hinweise auf Manipulation.
Mitunter werden auch fahrzeugfremde Kabel oder Schalter gefunden, die
für eine ähnliche Beeinflussung vorgesehen sind.
Die Polizei ermittelt in diesem Fall wegen Verdachts der Fälschung
technischer Aufzeichnungen und beweiserheblicher Daten.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Karen Lütge
Telefon: 0395/5582-5003
E-Mail: pressestelle(at)pi-neubrandenburg.de
http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 30.07.2014 - 15:23 Uhr
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