Niederländer will Schleusung von 13 Syrern aus reiner Nächstenliebe begangen haben - Selber Bundespolizisten entdecken Flüchtlinge in einem Transporter auf der BAB 9
(ots) -
Die Fahnder vom Bundespolizeirevier Hof haben am
Donnerstagvormittag (31. Juli) einem niederländischen Schleuser das
Handwerk gelegt.
Die zivilen Beamten hatten gegen 10.40 Uhr auf der BAB 9 bei der
Anschlussstelle Berg einen Mercedes Sprinter mit österreichischer
Zulassung kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 13 syrische
Flüchtlinge in dem Transporter entdeckt. Da die Sitzplätze nicht
ausreichten, mussten einige von ihnen sogar auf der Ladefläche
sitzen.
Die grenzpolizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 54-jährige
niederländische Fahrer die Flüchtlinge nach Dänemark und Schweden
verbringen wollte.
Rund 2500 Euro pro Person mussten die zehn Männer, eine Frau und
zwei Kinder in ihrem Heimatland entrichten, um über Jordanien nach
Ägypten und anschließend mit dem Boot nach Italien geschleust zu
werden.
In Mailand wurde die Gruppe von syrischen Flüchtlingen dann mit
dem Transporter abgeholt und über Österreich nach Deutschland
verbracht.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen den niederländischen
Schleuser aufgenommen. Dieser weist jedoch alle Vorwürfe von sich und
beteuert die Schleusung aus reiner Nächstenliebe begangen zu haben.
Die Flüchtlinge werden dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
in Zirndorf übergeben.
Rückfragen bitte an:
Dieter Pfitzner
Bundespolizeiinspektion Selb
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E-Mail: bpoli.selb.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 01.08.2014 - 12:20 Uhr
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Berg / BAB A 9
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