Nr.: 0482 - Informationen zum Fahrraddiebstahl in Bremen
(ots) -
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Ort: Bremen - Stadtgebiet
Zeit: 2014
Nachdem die Zahl der registrierten Fahrraddiebstähle in der
Stadtgemeinde Bremen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesenkt
werden konnte, ist in diesem Jahr wieder eine steigende Tendenz
festzustellen. Die Polizei Bremen reagiert darauf mit einer Fülle an
repressiven und präventiven Maßnahmen.
Im Jahr 2004 wurde aufgrund der hohen Fallzahlen von ca. 9.000
registrierten Diebstählen bei der Polizei Bremen die EG 24 zur
Bekämpfung und zur Vorbeugung des Fahrraddiebstahls eingerichtet. Die
Folge war eine Reduzierung der Zahlen bis 2012 auf 5.200
Fahrraddiebstähle. Dieser Trend machte sich in Bremen im Jahr 2012
auch im Städtevergleich der Kriminalitätshäufigkeitsziffer mit Platz
9 positiv bemerkbar.
2013 wurden laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 5.399
Diebstähle angezeigt, das entspricht ca. 7,6 % der
Gesamtkriminalität. Dabei konnten in 291 Fällen insgesamt 309
Tatverdächtige ermittelt werden. Die Aufklärungsquote von 5,4 % liegt
dabei noch unter dem Bundesdurchschnitt von 10 %.
Im Jahr 2014 stieg im Frühling mit Beginn der Fahrradsaison die
Zahl der erfassten Fahrraddiebstähle deutlich an. Im Vergleich zu den
ersten sieben Monaten des Vorjahres wurden rund 500 Fahrraddiebstähle
mehr angezeigt, was auch auf einer beständig steigenden Zahl der
radelnden Verkehrsteilnehmer zurückzuführen ist. Immer mehr Menschen
in Bremen nutzen das Fahrrad aus ökonomischen, ökologischen und
gesundheitlichen Aspekten.
Regionale Brennpunkte in Bremen befinden sich naturgemäß in der
Innenstadt am Hauptbahnhof und an den Abstellplätzen rund um die
Fußgängerzone. Aber auch im Stadtteil Neustadt entlang der
Geschäftszeilen an den Hauptstraßen und in Lesum und Vegesack an den
Regionalbahnhöfen sind Häufungen erkennbar. Obwohl zurzeit bei
höherwertigen Fahrrädern, wie u. a. E-Bikes bzw. Pedelecs, leicht
steigende Zahlen verzeichnet werden, sind weiterhin vor allem
Gebrauchträder, wie Holland- und Tourenräder, die Ziele der
Fahrraddiebe.
Die Polizei Bremen führt zur Bekämpfung des Fahrraddiebstahls
regelmäßige Schwerpunktaktionen durch. Sie kontrolliert dabei u. a.
auf Flohmärkten und "Hinterhofwerkstätten", überprüft den
Kleinanzeigenmarkt in den regionalen Printmedien und im Internet,
sammelt Informationen und wertet diese aus (z.B. bezüglich Tatorten
und -zeiten sowie Tätern und Absatzwegen). Weitere Aktionen gelten
der Überprüfung von Liefer- und Transportwagen. Konkrete Hinweise auf
einen organisierten Diebstahl von Fahrrädern liegen der Polizei
Bremen nicht vor Die Maßnahmen werden regelmäßig von einer intensiven
Öffentlichkeitsarbeit begleitet, bei der die Bürgerinnen und Bürger
neben der reinen Information regelmäßig eine Fülle von nützlichen
und effektiven Präventionshinweisen erhalten. Die Polizeireviere
führen darüber hinaus Präventionsveranstaltungen, wie
Sicherheitstage, im Stadtteil durch. Sie sind mit Informationsständen
auf Messen, Straßenfesten und anderen regionalen Veranstaltungen
regelmäßig präsent.
Die Polizei Bremen empfiehlt: -Schließen Sie ihr Fahrrad nicht
nur ab, sondern auch an festen Gegenständen an. Das gilt auch für
(Gemeinschafts-) Keller, Garagen und in anderen verschlossenen
Räumen. -Verwenden Sie dazu mit dem Gütesiegel 'VDS' (Vertrauen
durch Sicherheit) zertifizierte stabile Bügel - und Kabelschlösser
oder Panzerkabel. -Meiden Sie dunkle und abgelegene Abstellbereiche.
-Lassen Sie ihr Fahrrad bei der Polizei registrieren! Die Polizei
kann bei einer Überprüfung in wenigen Minuten feststellen, ob der
oder die Kontrollierte das Fahrrad rechtmäßig nutzt. Registrierte
Fahrräder sind daher für Diebe eher uninteressant, weil ein Diebstahl
leicht nachgewiesen werden kann. -Legen Sie einen Fahrradpass an. -
Vorsicht beim Schnäppchenkauf! Lassen Sie sich einen
Eigentumsnachweis und Ausweis des Verkäufers zeigen. Notieren Sie
sich die Fahrraddaten und lassen sie am Polizeirevier vor Ankauf
überprüfen. An einem gestohlenen Rad kann man kein Eigentum erwerben.
Weitere Tipps und Präventionshinweise rund ums Fahrrad finden sie
dazu im Internet unter www.polizei.bremen.de oder unter
www.polizei-beratung.de .
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Dirk Siemering
Telefon: 0421/362-12114/-115
Fax: 0421/362-3749
pressestelle(at)polizei.bremen.de
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Datum: 06.08.2014 - 14:22 Uhr
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