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Polizei vollstreckt Durchsuchungsbeschlüsse in der Enscheder Straße - Abschlussmeldung

ID: 1121778

(ots) - Lfd. Nr.: 1226

Heute vollstreckte die Dortmunder Polizei einen richterlichen
Durchsuchungsbeschluss in einer profanierten Kirche in der Enscheder
Straße in Dortmund.

Hintergrund dieser Maßnahme waren die Steinwürfe vom 23.08.2014
vom Dach des Gebäudes, welche zwischenzeitlich von der
Staatsanwaltschaft Dortmund als versuchtes Tötungsdelikt bewertet
wurden.

Im Rahmen der Durchsuchungsaktion traf die Polizei 36 Personen in
der ehemaligen Kirche an. Alle Beteiligten verhielten sich
kooperativ. Die Polizei stellte zahlreiche gefährliche Gegenstände,
Spuren- und Datenträger sicher.

Im Verlauf des Polizeieinsatzes wurden 2 Personen vorläufig
festgenommen. 1 Person wegen des Verdachts eines ausländerrechtlichen
Verstoßes, welcher sich jedoch nicht bestätigte. Eine 29-jährige Frau
wurde wegen des konkreten Verdachts einer Tatbeteiligung an dem
versuchten Tötungsdelikt festgenommen. Sie lässt sich anwaltlich
vertreten und hat sich bislang nicht eingelassen. Mangels dringendem
Tatverdacht wurde sie aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Das betroffene Gebäude bleibt zur weiteren Spurensuche als Tatort
beschlagnahmt und geschlossen.

Nach den Steinwürfen am Samstag, 23.08.2014 hatte die Dortmunder
Polizei zunächst ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
In der Folge wurde umfangreiche Beweissicherung und -sichtung
betrieben.

Zu Beginn der 35. Kalenderwoche übermittelte die Polizei das
Strafverfahren an die Staatsanwaltschaft Dortmund. Ein
zwischenzeitlich beauftragtes Gutachten des Institutes für
Rechtsmedizin in Frankfurt machte dann deutlich: Die Art der
Tatausführung war geeignet, einem Menschen ein tödliches
Schädel-Hirntrauma zuzufügen. Somit waren die Steinwürfe als




versuchtes Tötungsdelikt einzustufen.

Die Dortmunder Polizei hatte anschließend einen schwierigen
Einsatz vorzubereiten. Die besonderen Verhältnisse in der ehemaligen
Kirche waren bei der Einsatzplanung zu berücksichtigen. So war
zwingend eine Gefährdung sowohl der Personen in dem Gebäude als auch
der Einsatzkräfte der Polizei zu minimieren. Nach Abschluss der
Einsatzplanungen wurde der Durchsuchungsbeschluss heute vollstreckt.

Für Rückfragen steht Ihnen Staatsanwalt Henner Kruse unter der
Rufnummer 0231 - 92626222 zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1029
Fax: 0231-132 1027
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 29.08.2014 - 15:13 Uhr
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Dortmund



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