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Seniorin (79) am Bahnübergang von Zug erfasst und getötet

ID: 1121827

(ots) -

Bei dem Versuch trotz geschlossener Halbschranken einen
Bahnübergang in Petershagen-Lahde (Kreis Minden-Lübbecke) zu
überqueren, hat eine 79-jährige Frau aus Petershagen mit dem Leben
bezahlt. Das Unglück ereignete sich am Freitagmittag auf der
Bückeburger Straße. Der Lok-Führer (59) erlitt einen Schock.

Die rund 60 Fahrgäste des betroffenen Regionalexpress blieben
unverletzt. Sie konnten später ihre Reise mit Bussen fortsetzen. Nach
bisherigen Erkenntnissen der Polizei war die Seniorin zunächst mit
ihrem Fahrrad auf dem Geh- und Radweg entlang der Bückeburger Straße
aus Richtung Friller Straße kommend unterwegs. Als sie gegen 12.15
Uhr den Bahnübergang erreichte, blinkte dort bereits das Rotlicht und
die Halbschranken waren heruntergelassen. Davor wartete mindestens
ein Autofahrer. Die Frau stieg vom Rad und schob dies an dem
haltenden Pkw und der Schranke vorbei in Richtung der Gleise. Dort
wurde sie von dem aus Minden kommenden Zug erfasst und mitgeschleift.
Die alarmierten Rettungskräfte fanden die leblose Frau zusammen mit
ihrem zerbrochenen Rad am Bahndamm auf. Der Notarzt konnte für die
79-Jährige jedoch nichts mehr tun.

Der Zugführer konnte sein tonnenschweres Fahrzeug erst hundert
Meter weiter zum Stehen bringen. Der 59-Jährige wurde noch vor Ort
von einem Notfallseelsorger betreut. Während der Unfallaufnahme
blieben die Fahrgäste im Zug. Nachdem ein Ersatzfahrer eingetroffen
war, fuhr dieser den Zug zum nahen Bahnhof. Hier stiegen die
Fahrgäste in Busse um. Neben Polizei und Notarzt waren auch die
Besatzung eines Rettungswagen, die Feuerwehr und die Bundespolizei im
Einsatz. Ein Notfallmanager der Bahn war ebenfalls zur Unglückstelle
geeilt. Noch am Nachmittag wurde die Staatsanwaltschaft über den
Sachverhalt informiert.

In diesem sowie im letzten Jahr registrierte die Polizei keinen




Unfall an diesem Bahnübergang. Der letzte tödliche Bahnunfall im
Kreis Minden-Lübbecke ereignete sich am 16. März diesen Jahres am
Maschweg in Lübbecke. Hier war an einem unbeschrankten Übergang ein
Pkw mit einem Zug kollidiert. Dabei wurden ein damals fünfjähriger
Junge getötet und ein Säugling sowie ein erwachsener Mann und die
Fahrerin schwer verletzt.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de


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Datum: 29.08.2014 - 16:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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