ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Polizei sieht mit den Augen der Kinder besondere Gefahren im Straßenverkehr

ID: 1122477

(ots) - Der Vorsitzende der
Innenministerkonferenz Jäger und der Präsident der Deutschen
Verkehrswacht Bodewig machen auf den zweiten bundesweiten
Blitz-Marathon aufmerksam

Beim zweiten bundesweiten Blitz-Marathon nimmt die Polizei Raser
aus dem Blickwinkel von Kindern ins Visier. "Wir sehen die Gefahren
im Straßenverkehr mit den Augen der Kleinsten. Dieser
Perspektivwechsel hilft uns, Kinder besser zu schützen", sagte der
Vorsitzende der Innenministerkonferenz, NRW-Innenminister Ralf Jäger
heute in Aachen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen
Verkehrswacht (DVW), Kurt Bodewig, kündigte er den kommenden
Blitz-Marathon am 18. September an. "Geschwindigkeit ist bundesweit
der Killer Nummer 1", stellte Jäger fest. "Jeder dritte Verkehrstote
ist Opfer von zu hoher Geschwindigkeit."

Bei diesem Blitz-Marathon befragt die Polizei Kinder, wo der
Straßenverkehr für sie besonders gefährlich ist und wo die Polizei
deshalb die Geschwindigkeit der Autofahrer messen soll. "Kinder
nehmen die Geschwindigkeit herannahender Autos ganz anders wahr als
Erwachsene. Anhand des Blickwinkels eines Kindes sollen auch
Schulwege besonders kontrolliert werden", erläuterte Ralf Jäger. "Wir
setzen damit beim Blitz-Marathon weiter auf die Beteiligung der
Betroffenen. Sie ist ein wichtiger Baustein des Blitz-Marathons.
Durch die Unterstützung aus der Bevölkerung erreichen wir ein
wachsendes Bewusstseins für die Gefahren von zu schnellem Fahren."

Kinder sind als schwächere Verkehrsteilnehmer besonders gefährdet.
Sie verhalten sich oft sehr spontan, ohne die Konsequenzen zu
überblicken. Für andere Verkehrsteilnehmer ist ihr Verhalten daher
oftmals unvorhersehbar. Kinder laufen einem Ball hinterher, der auf
die die Fahrbahn rollt oder sie wechseln plötzlich auf die andere
Straßenseite, weil dort eine Freundin winkt. Kinder lassen sich auch




im Straßenverkehr sehr leicht ablenken und achten nicht darauf, dass
sich ein Auto nähert. "Kinder müssen das Gefühl für Geschwindigkeit
erst noch entwickeln", erklärte Kurt Bodewig. "Gerade die nicht
angepasste Geschwindigkeit von Autofahrern gefährdet sie extrem."
Jäger: "Wir wissen, dass die meisten Unfälle mit Kindern in
vertrauter Umgebung passieren. Vor der eigenen Haustür. Deshalb
wollen wir den Autofahrern bewusst machen, dass Kinder nicht nur in
Tempo 30-Zonen spielen. Kinder sind überall im Straßenverkehr
unterwegs. Zu Fuß und mit dem Fahrrad."

Die erfolgreiche Aktion zur Verkehrssicherheit wird in NRW bereits
zum siebten Mal durchgeführt. Die Bedeutung des Blitz-Marathons wird
wieder durch intensive Öffentlichkeitsarbeit vorbereitet und
begleitet. Dabei stehen die tödlichen Folgen von überhöhter
Geschwindigkeit im Mittelpunkt. Die Kontrollstellen werden im
Internet und in den lokalen Medien vorab veröffentlicht. Jäger:
"Alle, die zu schnell fahren, müssen jederzeit damit rechnen, dass
sie geblitzt werden."

Über 13.000 Polizistinnen und Polizisten kontrollieren am 18.
September ab sechs Uhr morgens über 24 Stunden bundesweit an mehr als
7.500 Kontrollstellen die Geschwindigkeit. In vielen Ländern
beteiligen sich zusätzlich Mitarbeiter von Kommunen am
Blitz-Marathon. Auch sie veröffentlichen wie die Polizei ihre
Messstellen. Zudem werden sich viele der 60.000 ehrenamtlichen
Mitglieder der Verkehrswachten an den Geschwindigkeitskontrollen
beteiligen. Sie sind seit vielen Jahren zuverlässige Partner der
Polizei in der Verkehrsunfallprävention. "Der Leitspruch 'Respekt vor
Leben - Ich bin dabei!' beschreibt unsere gemeinsame Motivation beim
Blitz-Marathon", sagte Ralf Jäger. "Unser Ziel ist weniger Tote und
Schwerverletzte auf unseren Straßen."




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Pressemitteilung für den Landkreis Tuttlingen vom 01.09.2014  Autofahrerübersieht Geisterfahrer-Radlerin
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.09.2014 - 11:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1122477
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Innenministerium NRW
Stadt:

40213 Düsseldorf



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Polizei sieht mit den Augen der Kinder besondere Gefahren im Straßenverkehr"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Ministerium f (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Ministerium f