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140904.1 Heide: Warnung vor Online-Trojaner

ID: 1124377

(ots) - Seit Anfang Juli 2014 beschäftigen die Heider Kripo
mehrere Fällen von Computerbetrug. Mit Hilfe von Trojanern haben die
Täter sich Zugang zu den Online-Banking-Systemen ihrer Opfer
verschafft und diese unter Vortäuschung falscher Tatsachen
veranlasst, Überweisungen zu Gunsten der Betrüger zu tätigen. Das
Phänomen, das nicht nur regional registriert wird, hat in den
genannten Fällen zu Schädigungen der Betroffenen im insgesamt
fünfstelligen Bereich geführt. Die Tataufklärung ist jeweils nahezu
unmöglich, da die Beschuldigten zumeist aus dem Ausland agieren.

In Fällen, die unter anderem aus Heide und Büsum gemeldet wurden,
öffnete sich bei den Geschädigten während des Online-Bankings eine
Warnmeldung. Gemäß dieser sollte angeblich eine Sicherheitskontrolle
seitens der Bank erfolgen oder eine Fehlbuchung zugunsten des
Bankkunden stattgefunden haben. Für die Sicherheitskontrolle nach
einem angeblichen Software-Update verlangte die Bank eine sogenannte
Testüberweisung unter Eingabe der sogenannten TAN, die für den
Betroffenen sichtbar im Hintergrund tatsächlich ausgeführt wurde. Auf
eine erfolgte "Fehlbuchung" mit der Bitte um Rücküberweisung wurde
seitens des Zolls, der AOK oder einer Steuergesellschaft hingewiesen.
Auf der Kontoübersicht im Onlinebanking war die
Gutschrift/Fehlbuchung auch erkennbar. Das Online-Banking war solange
nicht verfügbar. In Wirklichkeit wurde aber keine Gutschrift
beziehungsweise Fehlbuchung ausgeführt, der User aber trotzdem zur
Zurückbuchung veranlasst. Erst bei der Durchsicht der Umsätze auf dem
Kontoauszug oder bei der persönlichen Nachfrage bei der Bank fiel der
Betrug mittels des eingeschleusten Trojaners auf. Die ergaunerten
Gelder gehen überwiegend ins europäische Ausland, so dass es den
Banken zumeist nicht möglich war, diese zurück zu holen.





In den beschriebenen Fällen war das Online-Banking der Sparkasse
Westholstein, der Postbank und der Dithmarscher Volks- und
Raiffeisenbank betroffen. Gleiches Vorgehen kann aber auch Kunden
anderer Banken treffen.

Nach hiesigen Erkenntnissen gelangte der Banken-Trojaner über eine
E-Mail auf den Computer. Die Geschädigten erhielten wenige Tage vor
den Taten E-Mails unter anderem von (angeblich) eBay und Vodafone, in
denen auf eine Rechnung, Bestellung oder Mahnung im Anhang
hingewiesen wurde. In der Anlage befand sich dann eine ZIP-Datei, die
dem Trojaner Zugang zum PC verschaffte.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor dem Öffnen
von E-Mails, deren Herkunft und Inhalt unklar sind. Bei
Unsicherheiten kann es hilfreich sein, den angeblichen Absender
telefonisch zu kontaktieren. Ebenso ist die Rücksprache mit dem
jeweiligen Geldinstitut unbedingt zu raten, wenn es um fragwürdige
Überweisungen geht. Seine TAN oder PIN sollte ein Bank-Kunde beim
Online-Banking niemals eingeben oder preisgeben, wenn diese über die
gewohnten Bankgeschäfte hinaus gefordert wird.

Kathrin Schlüter / Merle Neufeld




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 04.09.2014 - 11:27 Uhr
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