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Innenminister Jäger: Gespräch mit junger Polizeianwärterin über den von ihr erlebten Rassismus hat mich sehr beeindruckt

ID: 1127984

(ots) - Innenminister Ralf Jäger will den Landtag
ausführlich über die rassistischen Vorfälle in einem Studienkurs von
Polizeianwärtern an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in
Köln informieren. Das kündigte er heute in Düsseldorf an. Ein
angehender Polizeibeamter hatte eine Kollegin vielfach mit
fremdenfeindlichen Äußerungen verbal und in sozialen Medien beleidigt
und gemobbt.

"Ich habe gestern intensiv mit der jungen Polizeibeamtin aus
Aachen über den von ihr erlebten Rassismus gesprochen. Sie hat ihre
positive Einstellung zur Polizei und zu ihren Kolleginnen und
Kollegen behalten. Das beeindruckt mich sehr", berichtete Jäger. "Die
Polizei braucht junge motivierte Menschen mit Migrationshintergrund
wie sie."

Ein Polizeianwärter hat das fremdenfeindliche Verhalten in dem
Studienkurs angezeigt. "Er hat Zivilcourage bewiesen. So wie ich es
von jedem Polizeibeamten erwarte. Wenn Straftaten innerhalb der
Polizei begangen werden, dann gibt es keine Neutralität, keine
Kollegialität, sondern nur einen Weg: Anzeige. Wir gehen jedem
Hinweis nach", betonte Ralf Jäger. "Die junge Auszubildende hat mir
anschaulich geschildert wie wichtig es für sie war, dass einige
Kollegen sie unterstützt haben".

Der Innenminister machte klar, dass für "eine menschenverachtende
Einstellung kein Platz in der NRW-Polizei ist". Es sei deshalb
richtig, dass der Aachener Polizeipräsident einen Anwärter sofort
suspendiert und das Entlassungsverfahren eingeleitet habe. Er werde
mit Hochdruck aufklären, ob weitere Polizeianwärter zur Rechenschaft
gezogen werden müssen. In dem betroffenen Kurs der Fachhochschule
Köln studieren rund 30 Polizeianwärter aus Aachen, Bonn und Köln.

Die NRW-Polizei setzt seit Jahren verstärkt auf junge Leute mit
Zuwanderungshintergrund. Sie besitzen durch ihre Sprachkenntnisse und




kulturellen Hintergründe besondere Kompetenzen. Das wird im täglichen
Polizeidienst immer wichtiger. "Wir wollen den Anteil der Menschen
mit Zuwanderungsgeschichte bei der Polizei weiter erhöhen und werben
deshalb gezielt um sie", erläuterte der Innenminister.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 11.09.2014 - 11:34 Uhr
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Düsseldorf



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