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Die meisten Autofahrer halten sich an die zulässige Geschwindigkeit

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(ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger hat heute
Nachmittag eine positive Zwischenbilanz des landesweiten
24-Stunden-Blitz-Marathons gezogen. "Die meisten Autofahrer halten
sich an die Geschwindigkeit und fahren verantwortungsbewusst. Jedes
Knöllchen, das wir nicht verteilen müssen, ist ein Erfolg", sagte er
in Düsseldorf. Der erfolgreiche Blitz-Marathon in NRW wurde nun auch
zum zweiten Mal bundesweit durchgeführt.

In NRW hat die Polizei die Gefahren des Straßenverkehrs dieses Mal
mit den Augen von Kindern gesehen. Über 17.900 Schülerinnen und
Schüler haben sich an den Befragungen zu ihren Erfahrungen mit Rasern
beteiligt. "Die Resonanz war überwältigend", stellte Jäger fest.
Zusammen mit einer Schulklasse war er in Essen an einer
Kontrollstelle. Mit einem Brief hatten sich die Schülerinnen und
Schüler an die Polizei gewandt, dass vor ihrer Schule die
Geschwindigkeit gemessen werden soll.

Mit bunten Plakaten und Schildern, auf denen Stoppzeichen und
Daumen hoch zu sehen waren, haben sich viele Kinder auf den
Blitz-Marathon vorbereitet. In manchen Orten haben die Kinder
Süßigkeiten an Autofahrer verteilt, die sich an die Geschwindigkeit
gehalten haben. Mehr als 1.700 Kontrollstellen wurden der Polizei
durch die Kinder mitgeteilt. Über 3.000 Schülerinnen und Schüler
standen den Polizistinnen und Polizisten als Messpaten zur Seite.

"Wir wollen den Autofahrern ihre eigene Fahrweise bewusst machen.
Es geht darum, das eigene Verhalten zu reflektieren", betonte Jäger.
"In manchen Köpfen hat sich festgesetzt, dass eine Überschreitung der
Geschwindigkeit von zehn bis 20 Stundenkilometern erlaubt sei. Dabei
ist genau das entscheidend für die Schwere eines Verkehrsunfalls."

Trotz der umfangreichen Berichterstattung in den Medien gab es
Autofahrer, die immer noch zu schnell unterwegs waren.





An einer Schule in Düsseldorf hat ein Junge seine eigene Mutter
ertappt, die zu schnell im verkehrsberuhigten Bereich unterwegs war.
Auch eine Lehrerin musste von ihren Schülern wegen zu schnellen
Fahrens ermahnt werden. In Düsseldorf überschritt ein Autofahrer die
zulässige Höchstgeschwindigkeit um 65 km/h. Statt der erlaubten 80
wurde er mit 145 km/h gemessen. Das bedeutet zwei Monate Fahrverbot,
440 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. In Köln war ein
19-jähriger BMW-Fahrer in einer 30-Zone mit 66 km/h unterwegs. Ihn
erwartet ein Monat Fahrverbot, 160 Euro Bußgeld und zwei Punkte.

In Münster hat ein Vater gegenüber den Beamten angeben, dass er
seinem Sohn heute Morgen noch einen Zettel auf den Tisch gelegt
hatte, mit den Worten: "Halte Dich an die Geschwindigkeit, es ist
Blitz-Marathon!" Der Vater ist mit 130 Stundenkilometern erwischt
worden, bei erlaubten 100 km/h. In einem Baustellenbereich auf der
Autobahn bei Münster überschritt ein Porschefahrer aus Schweden die
zulässige Höchstgeschwindigkeit um 46 km/h. Statt der erlaubten 80
Stundenkilometer wurde er mit 126 km/h gemessen.

"Die Beispiele zeigen, dass das Thema Geschwindigkeit noch nicht
in allen Köpfen angekommen ist. Dabei ist jeder dritte Verkehrstote
Opfer von zu hoher Geschwindigkeit", betonte Jäger. "Die
Überschreitung der Geschwindigkeit entscheidet zwischen Leben und
Tod. Der Blitz-Marathon ist ein Baustein unserer Strategie gegen
Geschwindigkeitsunfälle", sagte der Innenminister. "Zu schnelles
Fahren ist überall der Killer Nummer 1 im Straßenverkehr. Und deshalb
kontrolliert die Polizei jeden Tag die Geschwindigkeit auf unseren
Straßen."

Mehr als 3.500 Polizisten und Mitarbeiter von Kommunen
kontrollieren über 24 Stunden an rund 3.400 Stellen in NRW die
Geschwindigkeit. Bundesweit sind es insgesamt über 13.000
Polizistinnen und Polizisten an fast 7.500 Kontrollstellen.

Eine landesweite Liste mit Kontrollstellen für den
24-Stunden-Blitz-Marathon ist im Internet unter
www.polizei.nrw.de/blitzmarathon zu finden.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 18.09.2014 - 17:15 Uhr
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