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2. Bundesweiter Blitzmarathon in der Region Braunschweig

Verkehrsteilnehmer fuhren zumeist vernünftig - Aber: Zwei schwere Unfälle

ID: 1132307

(ots) -

Der zweite bundesweite Blitzmarathon ist Geschichte - 24 Stunden
lang überprüfte die Polizei auch in der Region Braunschweig die
Geschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer. 90 Beamtinnen
und Beamte der Polizeidirektion Braunschweig hatten 46 wechselnde
Kontrollstellen eingerichtet. Diese Auswahl der Messstellen war nach
der Unfallhäufigkeit und den bestehenden Unfallschwerpunkten
ausgerichtet. Daneben wurde in unterschiedlichen Bereichen die
Geschwindigkeit auch durch mobile Einsatztechnik gemessen. Neben den
Kontrollteams der Polizei waren auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der regional zuständigen Verkehrsbehörden in diese konzertierte
Aktion eingebunden.

Insgesamt wurde die Geschwindigkeit von 27.852 PKW und 218
Motorrädern gemessen; außerdem fuhren 822 LKW und 44 Busse durch die
Kontrollstellen.

Polizeivizepräsident Roger Fladung bewertet die Ergebnisse an den
Messstellen positiv: "Ich glaube, dass es uns gelungen ist, die
Mehrzahl der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in
unserer Region für ein defensives Fahrverhalten zu sensibilisieren.
Rasen ist kein Kavaliersdelikt - besonders Unfälle mit schweren
Folgen sind immer mit großem persönlichen Leid verbunden."

Obwohl alle stationären Kontrollstellen seit mehreren Tagen
öffentlich bekannt waren, mussten die Ermittler der Polizei tätig
werden. Gegen 394 PKW-Fahrer gab es Verwarnungen, ebenso gegen 15
LKW-Lenker und neun Motorradfahrer. 84-mal fuhren Fahrzeugführer so
schnell, dass die Polizei Bußgeldverfahren einleitet - fünf
Verkehrsteilnehmer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Polizeivizepräsident Fladung appelliert an die
Fahrzeugführer/-innen, auch zukünftig so vernünftig zu fahren: "Die
Fahrerinnen und Fahrer müssen begreifen, dass hinter jeder Kurve ein




Hindernis lauern kann."

Schon bei einer innerörtlichen Geschwindigkeitsüberschreitung vom
10 km/h verlängert sich der Anhalteweg innerorts um 14 Meter. Bei
einer Gefahrenbremsung wäre der Fahrzeugführer mit der
vorgeschriebenen Geschwindigkeit nach 27,50 Meter zum Stehen
gekommen, bei der tatsächlich festgestellten Geschwindigkeit hätte
das Anhalten 36 Meter in Anspruch genommen. Diese verlängerte
Strecke von 8,50 Meter kann über Leben und Tod entscheiden. Eine
überhöhte Geschwindigkeit ist unverändert eine der
Hauptunfallursachen auf unseren Straßen. Überschattet wurde der
Blitzmarathon von zwei schweren Verkehrsunfällen, bei denen als
Ursache die nicht angepasste Geschwindigkeit festgestellt wurde. In
einem Fall verunfallte ein PKw mit vier Insassen so schwer, dass zwei
Personen noch vor Ort verstarben - zwei weitere Mitfahrer wurden mit
schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugeführt. Durch zu schnelles
Fahren verlor ein 23-jähriger Mann die Gewalt über sein Fahrzeug und
kam von der Fahrbahn ab. Auch er musste mit schweren Verletzungen mit
dem Rettungshubschrauber ins Klinikum eingeliefert werden. Diese
Ereignisse zeigen, wie aktuell und notwendig eine intensive
Überwachung der Geschwindigkeit ist. Ein Blick auf die aktuelle
Unfallbilanz der Polizeidirektion Braunschweig verstärkt diesen
Eindruck: In der ersten Hälfte des Monats September mussten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Behörde schon fünf Unfälle
mit Verkehrstoten aufnehmen. Diese traurige Bilanz zeigt aber auch,
dass der intensive Einsatz von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten
erforderlich ist.

Daneben gab es auf der Bundesautobahn auch 230 Fälle, bei denen
Fahrer eine Bußgeldanzeige wegen Missachtung des Sicherheitsabstandes
erhielten. Vier Kraftfahrer mussten sich einem Atemalkoholtest
unterziehen.

Die Polizei wird - neben den alltäglichen - auch zukünftig immer
wieder groß angelegte Kontrollen vornehmen. So soll die Sensibilität
der motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für das
Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten erhöht werden.




Rückfragen bitte an:

Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0531/476-1004 /- 1041 /-1042
Fax: 0531/476-3035
E-Mail: pressestelle(at)pd-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de


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Datum: 19.09.2014 - 11:19 Uhr
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