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Wohnmobil mit 18 Flüchtlingen gestoppt - Schleuser flüchtig

ID: 1132332

(ots) -

Gestern Nachmittag gegen 16.45 Uhr stellte eine Streife der
Bundespolizei auf der Autobahn ein Wohnmobil mit italienischen
Kennzeichen fest. Während des Anhaltevorgangs auf dem Parkplatz
Altholzkrug stoppte der Fahrer abrupt und flüchtete. Es wurde sofort
eine Nahbereichsfahndung mit mehreren zusätzlichen Streifenwagen,
darunter auch eine deutsch-dänische Streife, einem Diensthund und
einem alarmierten Hubschrauber der Bundespolizei durchgeführt. Die
Fahndung blieb jedoch erfolglos.

Als die Beamten das Wohnmobil öffneten, schlug den Beamten starker
Uringeruch entgegen. In dem Fahrzeug befanden sich 18 Personen,
darunter auch Kleinkinder. Alle Personen wurden zur Dienststelle der
Bundespolizei verbracht. Da einige Kinder und eine Frau über
Beschwerden klagten, wurde vorsorglich der Rettungsdienst
hinzugezogen. Die Flüchtlinge wurden zunächst mit Essen und Trinken
versorgt.

Die Ermittlungen ergaben, dass der flüchtige Schleuser, die sechs
Männer, acht Frauen und die vier Kleinkinder nach Schweden bringen
wollte. Es handelt sich bei den Flüchtlingen um palästinensische
Frauen und Männer im Alter von 5 bis 68 Jahren sowie eine jordanische
Frau. Alle Personen wurden an die Ausländerbehörde übergeben.

Hier zeigt sich erneut, wie skrupellos die Schleuser fungieren.
Diese nehmen billigend in Kauf, dass nicht ausreichend Sitzplätze für
die Anzahl der Personen in dem Wohnmobil vorhanden waren und im Falle
eines Unfalles die Menschen auch zu Schaden kommen können. Zusätzlich
war die Tür verschlossen und könnte im Notfall nur von außen geöffnet
werden. Sicherheitsgurte waren ebenfalls nicht vorhanden.

Die Flensburger Bundespolizei stellt fest, dass die unerlaubten
Migrationsströme in Richtung Skandinavien über die deutsch-dänische
Grenze angestiegen sind. Mit diesen Feststellungen deckt die




Bundespolizei jedoch nur einen kleinen Teil davon auf. Es konnten in
der letzten Woche fünf Schleusungen mit mehr als 40 Personen auf der
Autobahn Richtung Dänemark vereitelt werden.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Flensburg
Valentinerallee 2a
24941 Flensburg
Pressesprecher
Hanspeter Schwartz
Telefon: 0461/3132-104 o. Mobil: 0160/8946178
Fax: 0461/ 31 32 - 107
E-Mail: bpoli.flensburg.presse(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 19.09.2014 - 11:21 Uhr
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