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Präventionsprojekt "klarkommen!" schafft Sicherheit und fördert Integration - Innenminister Jäger: Gezielte Hilfe für Jugendliche in Köln

ID: 1133540

(ots) - Mehr Hilfe und mehr Integration - das sind die
Eckpfeiler des Präventionsprojektes, das Innenminister Ralf Jäger
heute in Köln gestartet hat. Die NRW-Initiative trägt den Titel
"klarkommen!" und wendet sich vor allem an junge nordafrikanische
Flüchtlinge, die ohne Familie in Deutschland angekommen sind. Einige
von ihnen sind der Polizei durch Taschendiebstähle und
Trickbetrügereien aufgefallen. Sie haben in den zurückliegenden
Wochen als sogenannte "Antänzer" für Schlagzeilen gesorgt. Sie lenken
Passanten geschickt ab und bestehlen sie. "Wir wollen diese
Jugendlichen vor einem weiteren Abrutschen in die Kriminalität
bewahren und helfen ihnen deshalb, sich in unsere Gesellschaft zu
integrieren", verspricht Innenminister Jäger. Umgesetzt wird das
Projekt vor Ort. Kompetente Sozialarbeiter leisten konkrete Hilfe -
individuell und unbürokratisch.

Die Initiative "klarkommen!" begegnet dem Kölner Problem, dass
Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungshintergrund vermehrt
Straftaten begehen. "Die Taten verunsichern die Menschen und sorgen
für Misstrauen gegenüber allen Zuwanderern. Deshalb handeln wir",
sagte Jäger. Für ihn steht fest: "Zuwanderung ist Teil eines offenen
Europas und bietet viele Chancen. Wir profitieren von der kultureller
Vielfalt. Und gerade Köln ist eine weltoffene Stadt." In Köln
gestalten Polizei und Stadt gemeinsam das vom Innenministerium
finanzierte Projekt aus. Für "klarkommen!" stehen in Köln zwei
kompetente Partner zur Seite: Das sind die AWO und Bikup - die
Internationale Gesellschaft für Bildung, Kultur und Partizipation.
Deren speziell ausgebildete Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
sind die Ansprechpartner und arbeiten als Kultur- und Sprachmittler.

Die in Köln eingesetzten Sozialarbeiter sind mit den kulturellen
Sitten und Gebräuchen der betroffenen Kinder und Jugendlichen




vertraut. "Sie überwinden Barrieren und schaffen Vertrauen", erklärte
Jäger. Die Jugendlichen erhalten gezielte Sprachförderung, werden in
ihrem Schulalltag unterstützt und ihr Tagesablauf erhält eine
geregelte Struktur. Gleichzeitig lernen die Jugendlichen mit den
Normen und Werte der Gesellschaft zu handeln. Wie beispielsweise
Malik. Der heute 16-Jährige kam vor einem Jahr aus Marokko nach Köln.
Ganz alleine. Malik beherrscht kaum die deutsche Sprache. Von der
Polizei wurde er mehrfach bei Diebstählen und Trickbetrügereien
aufgegriffen. Mit "klarkommen!" soll er sich integrieren können. Die
Sozialarbeiter wissen, wie man auf ihn zugehen muss, sprechen seine
Sprache. Malik bekommt jetzt eine gezielte Sprachförderung. Seine
Freizeit wird durch regelmäßige Termine und Freizeitangebote
strukturiert. Er lernt Dinge des Alltags zu regeln.

"Unser Ziel ist es, die Sicherheit in den besonders betroffenen
Stadtteilen zu erhöhen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich in
Köln, auf ihrem Weg durch die Stadt sicher fühlen." "klarkommen!
Chancen bieten durch Prävention vor Ort" läuft bereits in Duisburg
und Dortmund.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 22.09.2014 - 11:47 Uhr
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