Tödlicher Streit in Asylbewerberunterkunft
(ots) - Wolfsburg-Fallersleben, Hafenstraße 24.09.14,
20.30 Uhr
Bei einer Schlägerei in einer Unterkunft für Asylbewerber im
Wolfsburger Stadtteil Fallersleben wurde am Mittwochabend ein
Beteiligter getötet und ein weiterer schwer verletzt. Die Personalien
der Opfer stehen zurzeit noch nicht fest. Nach erster Bewertung der
Gesamtumstände schließen die Ermittler derzeit eine politisch
motivierte Tat aus.
Den bisherigen Ermittlungen nach wurde die Einsatzleitstelle der
Polizei Wolfsburg gegen 20.30 Uhr per Notruf aus der Unterkunft
heraus informiert, dass es zu einer Massenschlägerei gekommen sein
soll. Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein. Erste Einsatzkräfte
umstellten den Tatort an der Hafenstraße und fanden zunächst zwei
Schwerverletzte, die umgehend von Rettungssanitätern ins Wolfsburger
Klinikum gebracht wurden. Gleichzeitig wurden weitere Polizeikräfte
aus dem Bereich Wolfsburg-Helmstedt, aus Gifhorn und Braunschweig
sowie aus Salzgitter und Wolfenbüttel zusammengezogen. Zusätzlich
kamen Diensthundeführer aus Braunschweig zum Einsatz, insgesamt waren
60 Polizisten beteiligt.
Die Ursache des tödlichen Streits ist bislang völlig unklar. Noch
am späten Abend begann die Spurensuche im Bereich des Tatortes. Um
auszuschließen, dass sich im weiteren Umkreis des Tatortes kein
weiterer Verletzter in hilfloser Lage befindet, wurde ein
Hubschrauber der Bundespolizei mit Wärmebildkamera zur Absuche
eingesetzt. Darüber hinaus wurden sämtliche anwesende Bewohner des
über 30 Zimmer zählenden Gebäudes überprüft und vernommen.
Die Berufsfeuerwehr Wolfsburg und der Malteser Hilfsdienst
betreuen die Bewohner der Unterkunft aus einem Bus heraus, der von
der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft (WVG) zur Verfügung gestellt
wurde. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Bewohner
in einer Ersatzunterkunft untergebracht. Zur Unterstützung sämtlicher
Einsatzkräfte stellte das Technische Hilfswerk (THW) Wolfsburg
Einsatzgerät zur Ausleuchtung des Tatortes bereit.
Beachte: Weitere Informationen ergehen im Laufe des Donnerstag
nach Abschluss der Obduktion des Getöteten.
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 25.09.2014 - 05:00 Uhr
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