Essen/Mülheim an der Ruhr: Essener Polizei nimmt Rückkehrer aus Syrien fest - 21-jähriger Mann hatte nach eigenen Angaben Kontakt zur IS
(ots) - Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft
Düsseldorf und der Polizei Essen:
Die Staatsschutzabteilung der Essener Polizei hat
Mittwochnachmittag ( 24.09.2014)einen 21-jährigen Mann aus Mülheim an
der Ruhr festgenommen. Er steht im Verdacht, staatsgefährdende
Straftaten gemäß § 89a StGB begangen zu haben.
Der junge Mann war der Essener Polizei bereits zu Jahresbeginn
aufgefallen, als er mit einem Gebetsteppich zum Unterricht an einem
Mülheimer Berufskolleg erschien. Damals hatte er auch versucht,
Mitschüler zu missionieren. Die zuständigen Behörden hatten den
Schüler daraufhin vom Unterricht suspendiert.
Ende August kehrte der Verdächtige nach einem längerem Aufenthalt
in Syrien nach Mülheim zurück. Seitdem wurde er mit richterlichem
Beschluss durch die Sicherheitsbehörden beobachtet. Als er dann
auffällige Verhaltensweisen zeigte, ordnete das Amtsgericht
Düsseldorf auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, am Mittwoch
(24.09) die Durchsuchung seiner Wohnung an.
Der junge Mann wurde vorläufig festgenommen. Er selber gab an,
sich in Syrien bei der IS aufgehalten zu haben. Eine erste
Durchsicht der sichergestellten Dateien erhärtete den Verdacht von
tatbestandlichen Handlungen nach § 89a StGB gegen den 21-jährigen
Mann. Daraufhin erließ das Amtsgericht Düsseldorf auf Antrag der
Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen ihn.
Die Ermittlungen dauern an. Mit Rücksicht auf deren Fortgang
können weitere Auskünfte zum Sachverhalt gegenwärtig nicht erfolgen.
uf
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Datum: 26.09.2014 - 14:23 Uhr
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