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NRW-Kampagne gegen Taschendiebe: "Augen auf und Tasche zu!" - Innenminister Jäger: "Jeder kann Opfer werden und sollte sich daher besser vor Langfingern schützen"

ID: 1136441

(ots) - "Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer
unterwegs" lautet das Motto einer landesweiten Kampagne gegen
Taschendiebstahl. Die Diebe greifen oft dort zu, wo das Gedränge am
Größten ist - also am Bahnhof, auf Marktplätzen, in Fußgängerzonen,
in Kaufhäusern, bei Messen oder Volksfesten. "Jeder kann Opfer von
Taschendieben werden", betonte Innenminister Ralf Jäger heute in
Essen bei der Eröffnung der Aktionswoche der NRW-Polizei zur
Bekämpfung des Taschendiebstahls. "Die NRW-Polizei geht konsequent
gegen Taschendiebe vor. Gerade in Fußgängerzonen, wo sich viele
Menschen aufhalten, sind die Polizistinnen und Polizisten in zivil
und uniformiert im Einsatz." Über 29.000 Mal haben Taschendiebe im
ersten Halbjahr 2014 in NRW bereits zugegriffen. Im letzten Jahr
haben diese Täter 135 Diebstähle pro Tag begangen. "Diese Zahlen sind
alarmierend. Der Verlust des Portemonnaies, Handys und Schlüssels
bedeuten für die Betroffenen einen Identitätsdiebstahl", machte Jäger
deutlich. "Persönliche Gegenstände und Fotos im Smartphone sind
häufig für immer verloren. Im schlimmsten Fall wird das Konto leer
geräumt und mit dem Personalausweis teure Abonnements und Käufe
getätigt." Innenminister Ralf Jäger kam bei der Eröffnung der
Aktionswoche gegen Taschendiebe mit Opfern ins Gespräch, die ihr
persönliches Schicksal darstellten. Hier ein Beispiel: Maike N. (46
Jahre) war in einem Kaufhaus auf der Suche nach einem
Einkaufsschnäppchen. Als sie an einem Kleidungsständer nach schöner
Kleidung suchte, stand auf einmal eine andere vermeintliche Kundin
neben ihr. Die Unbekannte versuchte mit einer von dem
Kleidungsständer genommenen Hose, die Handtasche der 46-Jährigen zu
verdecken, um so unbemerkt die Geldbörse zu entwenden. Nicht
gerechnet hatte sie allerdings mit einer Zeugin. Frau B. beobachtete




die Taschendiebin und alarmierte die andere Kundin. Gemeinsam
informierten sie die Polizei und hielten die Täterin bis zum
Eintreffen der Beamten fest. Die 46-Jährige ist nun vorsichtiger
geworden. "Ich werde meine Wertsachen in Zukunft noch enger am Körper
tragen", erläuterte die Geschädigte. "Zivilcourage zu zeigen und
Verantwortung zu übernehmen, ist sehr wichtig im Kampf gegen
Kriminalität", sagte Jäger. "Es gehört Mut dazu, einzuschreiten und
anderen zu helfen. Die Zeugin hat in dem Fall sehr gut reagiert. Sie
hat die Geschädigte vor den schlimmen Folgen eines Taschendiebstahls
bewahrt." Die Ermittlungen der Polizei werden dadurch erschwert, dass
die Opfer häufig den Diebstahl erst später bemerken. Deshalb ist es
oft so schwierig, den genauen Tatort zu bestimmen und den möglichen
Täter zu ermitteln. Beobachtungen durch den Bestohlenen oder Zeugen
sind daher selten. Täterbeschreibungen sind die Ausnahme. Die
Facetten der Taschendiebe sind vielseitig. Oft gehen die Trickdiebe
arbeitsteilig in Teams vor. Sie lenken die Opfer ab. Die Geschädigten
werden angerempelt, im Gedränge wird ein Stau provoziert. Häufig
geben sie auch vor, nach der Uhrzeit oder dem Weg zu fragen. Ein
Mittäter nimmt die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen der Opfer
und verschwindet unauffällig. "Deshalb ist Vorbeugung das beste
Mittel gegen Taschendiebe", sagte der Innenminister. "Schon einfache
Verhaltensmaßnahmen sind geeignet, Taschendiebstahl zu verhindern.
Schützen Sie sich durch gefahrenbewussten Umgang mit Ihren
Wertsachen." Weitere Informationen, wie man sich vor Taschendieben
schützen kann, sind abrufbar unter www.nrw-gegen-taschendiebe.de .




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de


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Datum: 29.09.2014 - 11:10 Uhr
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