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Gewalttätiger Start ins lange Wiesnwochenende

Stressigster Einsatztag der Bundespolizei

ID: 1139074

(ots) -

Die Nacht und der frühe Morgen des 13. Tages des 181. Münchner
Oktoberfestes (2./3. Oktober), wurde -zur Einleitung des Feiertages-
zum stressigsten Tag im bisherigen Einsatzgesehen der Bundespolizei.
Rund 250 Beamte befanden sich an Hauptbahnhof, Hackerbrücke,
Ostbahnhof und in der S-Bahn beinahe im Dauereinsatz. Zahlreiche
Hilfeleistungen, Schutzgewahrsamnahmen und insbesondere acht
Gewaltdelikte zwischen 20:30 und 02:00 Uhr hielten die Beamten ganz
erheblich auf Trab.

In einem Körperverletzungsdelikt wird ein 28-jähriger
Unterföhringer heute dem Haftrichter vorgeführt. Er soll am
Donnerstag (2. Oktober) gegen 23:40 Uhr in einem Schnellrestaurant
auf der Galerie des Hauptbahnhofes einem 29-jährigen, gebürtigen
Kroaten nach einer verbalen Auseinandersetzung erst mehrfach ins
Gesicht gespuckt und ihm anschließend wiederholt mit der Faust gegen
den Kopf sowie ins Gesicht geschlagen haben. Der Angegriffene erlitt
eine stark blutende Nasenbeinfraktur. Der Streit ereignete sich an
der Warteschlange der Toilettenanlage im Restaurant. Der 29-Jährige
aus dem Münchner Norden wurde im Krankenhaus stationär aufgenommen.
Gegen den Unterföhringer wird wegen Körperverletzung ermittelt. Neben
der Haftvorführung wurde von der Staatsanwaltschaft auch eine
Blutentnahme angeordnet.

Gegen 01:10 Uhr (3. Oktober) pöbelten zwei männliche Reisende am
Mittelbahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Hauptbahnhof zwei andere
Reisende an. Kurz darauf schubsten der 27-Jährige aus Schwabmünchen
und sein Begleiter, ein 30-Jähriger aus Obermeitingen, jeweils kurz
hintereinander, die beiden Männer ins Gleis. Am Haltepunkt hatte eine
S-Bahn gestanden, da diese jedoch noch per Haltesignal warten musste,
bestand für die ins Gleis gestoßenen, 26 und 29 Jahre alten Männer
aus Dachau keine Gefahr durch den S-Bahnverkehr. Der 29-Jährige




verletzte sich durch den Sturz am rechten Handballen, sein
26-jähriger Begleiter klagte über Schmerzen am Gesäß. Während bei den
beiden Geschädigten 2,59 bzw. 2,16 Promille Atemalkohol gemessen
wurde, hatten die beiden Täter 0,95 bzw. 2,18 Promille. Gegen die
beiden "Gleisstoßer" wurden Ermittlungen wegen Gefährlicher
Körperverletzung eingeleitet.

Bereits gegen 23:00 Uhr (2. Oktober) soll es am Hauptausgang des
Hauptbahnhofes zu einer wechselseitigen Schubserei gekommen sein. In
deren Folge soll eine 42-Jährige aus Berg am Laim (1,44 Promille)
eine 34-Jährige aus Altomünster (ohne Atemalkohol) an den Haaren
gepackt und zu Boden gerissen haben. Anschließend soll eine
20-Jährige aus Kempten (1,7 Promille) hinzugekommen sein, die die
34-Jährige mit Faustschlägen ins Gesicht sowie Tritten gegen die
Lebergegend traktierte. Als eine alarmierte Streife der Bundespolizei
eintraf, rangelten die drei Frauen noch am Boden miteinander. Die
Geschädigte klagte über Schmerzen am Hinterkopf und hatte eine
aufgeplatzte Lippe. Gegen die beiden Angreiferinnen wurden
Ermittlungen wegen Gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Kurz nach 21:00 Uhr befanden sich zwei 20-Jährige aus dem
unterfränkischen Volkach, Landkreis Kitzingen, auf dem Heimweg vom
Oktoberfest und stiegen am Gleis 20 in den RB 59108 in Richtung
Nürnberg. Im Zug gerieten sie mit vier Männern in Streit. Die
anschließenden Ereignisse konnten aufgrund unterschiedlicher
Schilderungen der sichtbar alkoholisierten Personen noch nicht
abschließend geklärt werden. Es kam jedoch zu wechselseitigen
tätlichen Auseinandersetzungen mit Faustschlägen. Dabei klagte einer
der beiden 20-Jährigen über Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich. Er
lehnte die angebotene ärztliche Hilfe ab.

Bereits um 20:40 Uhr des Donnerstags (2. Oktober) war ein
62-jähriger aus Unterföhring am Haltepunkt Leuchtenbergring
alkoholbedingt ins Gleis gestürzt. Er zog sich dabei eine Platzwunde
an der Stirn zu und musste zur weiteren Behandlung in ein Münchner
Krankenhaus verbracht werden. Ein 24-jähriger aus Markt Schwaben, der
sich am Bahnsteig befand und den Vorfall beobachtete, half dem Mann
daraufhin aus dem Gleisbereich. S-Bahnen befanden sich im fraglichen
Zeitpunkt nicht in der Nähe des kurzzeitig gesperrten Haltepunktes.

Etwa zeitgleich urinierte ein 40-jähriger aus dem Augsburger
Stadtteil Hochzoll am Prellbock des Gleis 21 des Hauptbahnhofes in
den Gleisbereich. Zivil gekleidete Bahnschutzmitarbeiter, die ihn auf
sein Verhalten ansprachen, beleidigte der Schwabe. Anschließend soll
es auch zu einem Kopfstoß gegen einen der beiden, einen 40-Jährigen
DB-Angestellten, gekommen sein. Da der Augsburger, bei dem 3,32
Promille Atemalkohol gemessen worden waren, nicht mehr in der Lage
war sich klar zu artikulieren, sinnvolle Sätze zu formulieren und den
Anweisungen der Bundespolizisten zu folgen, wurde er im
Schutzgewahrsam mehrere Stunden ausgenüchtert. Gegen ihn wird wegen
Beleidigung und Gefährliche Körperverletzung ermittelt.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
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über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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drucken  als PDF  an Freund senden   141003-3. Mutmaßlicher Taschendieb festgenommen  Pressemeldung der PI Diepholz vom 03.10.2014
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.10.2014 - 13:34 Uhr
Sprache: Deutsch
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