Vier Mal klickten die Handfesseln
(ots) - Gestern und heute klickten insgesamt vier Mal die
Handfesseln bei der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Bei den
festgenommenen Personen handelt es sich um einen polnischen, einen
weißrussischen und einen deutschen Mann sowie um eine bulgarische
Frau (28).
Den Polen (35), der den Beamten an der Görlitzer Altstadtbrücke in
die Arme lief, hatte die Staatsanwaltschaft München auf die
Fahndungsliste gesetzt. Wegen Körperverletzung war er durch das
Amtsgericht München zu einer Geldstrafe i.H.v. 2.467,10 Euro
verurteilt worden. Weil er nicht in der Lage war, den fälligen Betrag
zu zahlen, entschied er sich mehr oder weniger freiwillig für die
Alternative und ließ sich für die nächsten 59 Tage in eine
Justizvollzugsanstalt bringen.
Nach dem Weißrussen (35), der bei Kodersdorf aufgegriffen wurde,
fahndete die Staatsanwaltschaft Nürnberg, nachdem ihn das Amtsgericht
Bayreuth wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von insgesamt 295,00
Euro verurteilt hatte. Nach Zahlung der Geldstrafe reiste er weiter.
Den 51-jährigen Deutschen "erwischte" eine Streife in Bad Muskau
und stellte fest, dass die Staatsanwaltschaft Chemnitz einen
Vollstreckungshaftbefehl erlassen hatte. Diesem Haftbefehl ging die
Anordnung der Erzwingungshaft durch das Amtsgericht Freiberg in einer
Bußgeldangelegenheit voraus. Schließlich zahlte der Freiberger das
Bußgeld i.H.v. 180,00 Euro an Ort und Stelle.
Auch der 28-jährigen Bulgarin, die ebenfalls in Bad Muskau
angetroffen wurde, blieb der Weg ins Gefängnis erspart. Sie musste
dafür aber etwas tiefer in ihr Portemonnaie greifen (1.534,00 Euro),
denn gegen sie lagen gleich zwei Haftbefehle vor. In beiden Fällen
war sie durch das Amtsgericht Stuttgart wegen verbotener Prostitution
verurteilt worden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 06.10.2014 - 14:31 Uhr
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