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141008-1. Gewalttätige Ausschreitungen rivalisierender Gruppen

ID: 1141268

(ots) - Tatzeit: 07.10.2014, 20:05 Uhr bis 08.10.2014,
05:00 Uhr Tatort: Hamburg-St.Georg, Steindamm/Kleiner Pulverteich

Nachdem gestern Nachmittag in der Innenstadt ca. 500 Kurden unter
dem Tenor "Schluss mit dem Massaker in Kobani" demonstriert hatten,
kam es am Abend in Hmb.-St.Georg zu gewalttätigen
Auseinandersetzungen zwischen rund 400 Kurden und einer gleichen
Anzahl salafistisch geprägter Personen.

Das Deutsch-Kurdische-Kulturzentrum hatte für 14:00 Uhr zu einer
Demonstration unter o.g. Tenor aufgerufen. Um 15:20 Uhr hatten sich
ca. 500 Teilnehmer am Hachmannplatz versammelt. Diese setzten sich um
16:20 Uhr auf dem angemeldeten Marschweg über die
Mönckebergstraße-Bergstraße-Jungfernstieg mit Ziel Türkisches
Generalkonsulat in Bewegung. Der Aufzug endete jedoch bereits am
Gänsemarkt. Es formierte sich spontan ein neuer Aufzug, der sich
zurück Richtung Gerhard-Hauptmann-Platz bewegte und in der
Spitalerstraße um 17:03 Uhr von der Anmelderin beendet wurde. Die
Aufzüge verliefen friedlich.

Ca. 50 bis 60 Teilnehmer entfernten sich anschließend Richtung
Hauptbahnhof. Eine gleiche Anzahl von Personen blockierte wenig
später im Bahnhof teilweise den Bahnverkehr, indem sie sich auf die
Gleise setzten. Die Blockierer verließen nach polizeilicher
Aufforderung das Gleisbett und entfernten sich in Richtung
Kulturverein im Steindamm. Die polizeilichen Maßnahmen hierzu waren
um 19:20 Uhr beendet.

Gegen 20:05 Uhr sammelte sich im Steindamm eine Gruppe von ca. 75
mutmaßlichen Kurden, die laut skandierend in Richtung Kleiner
Pulverteich schritten. Dort hielten sich an einer Moschee rund 50
mutmaßlich salafistisch geprägte Personen auf. Ein Aufeinandertreffen
der Personengruppen wurde durch Polizeibeamte verhindert. Im weiteren
Verlauf erhielten die Gruppen Zulauf und die Anzahl auf beiden Seiten




wuchs auf rund 400 Personen an. Diese waren zum Teil mit Schlag- und
Stichwaffen bewaffnet. Bei Auseinandersetzungen, die offenbar
außerhalb des Steindamms zwischen Kleingruppen stattfanden, wurden
nach bisherigen Erkenntnissen 14 Teilnehmer verletzt; vier von ihnen
schwer. Sie wurden Krankenhäusern zugeführt.

Es gelang der Polizei, die Gruppen schließlich in unterschiedliche
Richtungen abzudrängen. Dabei war auch der Einsatz von Wasserwerfern
erforderlich.

Gegen 22 Personen wurden freiheitsentziehende Maßnahmen
durchgeführt. Sie wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen
entlassen. Die Beamten stellten diverse Schlag- und Stichwaffen
sicher. Gegen 01:30 Uhr beruhigte sich die Lage.

Sy.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de


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Datum: 08.10.2014 - 11:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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