Überfall auf Cabrioletfahrer ist "Räuberpistole" / Raub vorgetäuscht
(ots) -
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Herborn: Der Raub auf einen Audifahrer am Freitagnachmittag
(03.10.2014) auf dem Parkdeck des EKZ in Herborn ist geklärt. Das
Opfer hatte den Überfall erfunden, um den eigentlichen Ursprung der
Verletzung zu vertuschen.
Wie gestern (08.10.2014) berichtet, hatte der 39-jährige
Driedorfer einen versuchten Raub angezeigt. Ein Unbekannter sollte es
auf dem Parkdeck des EKZ in der Kaiserstraße auf seinen Audi
abgesehen haben. Als er sich wehrte, stach der Angreifer angeblich
zu.
Bei der Vernehmung von Familienangehörigen, die der
Cabrioletfahrer als Zeuge benannt hatte, zeigten sich erste
Ungereimtheiten. Als ihn die Ermittler heute (09.10.2014) mit den
Fakten konfrontierten, brach das Lügengerüst zusammen und er gestand
die Geschichte erfunden zu haben.
Am 03.10.2014 übte der Driedorfer gemeinsam mit einem Verwandten
mit einer neu erworbenen Hubschrauberdrohne. Das Fluggerät stürzte ab
und bei der Bergung der Maschine, die Rotorblätter drehten sich noch,
bohrte sich einer der Rotorblätter in seinen Unterarm. Zunächst ließ
sich die Blutung nicht stoppen. Er suchte ein Krankenhaus auf und
erklärte dem behandelnden Pflegepersonal, dass es sich um eine
Stichwunde handelte. Offensichtlich hatte er Angst, die Wunde könnte
weitreichende Beeinträchtigungen seines Armes zur Folge haben und
letztlich durch Krankschreibung zum Verlust seines Arbeitsplatzes
führen.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Vortäuschens einer
Straftat. Das Strafgesetzbuch sieht hierfür als Strafmaß
Freiheitsstraße oder Geldstrafe vor.
Guido Rehr, Pressesprecher
ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen
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Datum: 09.10.2014 - 15:38 Uhr
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