Angebliches Raubopfer fügt sich Stichverletzungen selber zu
(ots) - Das vermeintliche Opfer eines Raubüberfalls hat in
seiner Vernehmung bei der Polizei gestanden, die Tat frei erfunden
und vorgetäuscht zu haben. Private Schwierigkeiten seien das Motiv
gewesen.
Der 24-jährige Mann war am vergangenen Mittwoch in einem Park an
der Jülicher Straße mit einer Stichverletzung im Bauch aufgefunden
worden. Nachdem der Notarzt den Mann am Fundort behandelt hatte, kam
er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Dort folgte eine
Notoperation.
Zunächst hatte der 24-Jährige angegeben, er sei Opfer eines
Raubüberfalls geworden. Seine Geldbörse und das Handy habe man ihm
geraubt. Aufgrund der Gesamtumstände, vor allem wegen der Schwere der
Verletzung, war eine Mordkommission gebildet worden. Jetzt gab er zu,
sich die Stichverletzung selbst beigebracht zu haben. Zeugen
untermauerten dies.
Gegen den 24-Jährigen wird nun ermittelt wegen des Vortäuschens
einer Straftat.
--Paul Kemen--
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Datum: 10.10.2014 - 11:39 Uhr
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