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"Ich brauchte Geld und die einen Fahrer" - Bundespolizei nimmt Schleuser fest

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(ots) -

Die Bundespolizei hat am Montag (20. Oktober) eine mutmaßliche
Schleuserin in die Untersuchungshaft eingeliefert. Die Brasilianerin
hatte sieben syrische Staatsangehörige unerlaubt ins Land gebracht.
Ihre Argumentation - "Ich brauchte Geld und die einen Fahrer" -
bewahrte sie nicht vor dem Gefängnis.

Schleierfahnder kontrollierten Sonntagabend die Insassen eines Pkw
mit italienischer Zulassung. Die 41-jährige Fahrerin konnte lediglich
ihren italienischen Aufenthaltstitel vorweisen. Ihren Pass hatte sie
nicht dabei. In ihrem Wagen befanden sich sechs weitere Personen,
darunter zwei Kinder. Das Mädchen saß auf dem Schoß der Mutter auf
dem Beifahrersitz. Der Junge hingegen war mit vier Männern im Fond
des Kleinwagens eingepfercht. Einreisepapiere konnte keiner von ihnen
vorlegen. Die in Italien lebende Fahrerin gab an, die Personen
zufällig in Mailand getroffen zu haben. Da sie selbst Geld brauchte
und die anderen einen Fahrer, wurde man sich schnell einig.

Die Beamten schenkten der Geschichte des zufälligen
Zusammentreffens allerdings keinen Glauben. Bei der Vernehmung der
Geschleusten in den Diensträumen der Bundespolizei sagten diese aus,
dass sie 600 Euro pro Person an einen Mittelsmann in Italien gezahlt
hatten, um bis nach München zu kommen. Der Vermittler sei
anschließend mit der brasilianischen Frau wiedergekommen.

Die 41-Jährige erwartet nun ein Strafverfahren wegen unerlaubter
Einreise und Einschleusens von Ausländern. Nach Vorführung beim
Haftrichter wurde sie von den Bundespolizisten zur Untersuchungshaft
in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert.

Das gleiche Schicksal hatte einen Italiener bereits am Samstag
ereilt. Der 60-Jährige hatte vier syrische Staatsangehörige ohne
Papiere ins Land gebracht. Auf der A8 bei Bad Feilnbach beendeten




Rosenheimer Fahnder seine Schleusertour. Er sitzt mittlerweile hinter
Münchner Gefängnismauern. Alle Geschleusten wurden der
Flüchtlingsstelle in München zugeleitet.




Rückfragehinweis:

Jeannine Geißler
________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2201 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: jeannine.geissler(at)polizei.bund.de
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Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 21.10.2014 - 15:24 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / Raubling / Bad Feilnbach



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