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Schleuserpärchen festgenommen - Bundespolizei stoppt Schleusung auf B2

ID: 1148366

(ots) -

Bundespolizisten haben am Montag (20. Oktober) ein mutmaßliches
Schleuserpärchen auf der B2 in Richtung Garmisch-Partenkirchen
festgenommen. Das deutsch-palästinensische Ehepaar hatte sieben
syrische Staatsangehörige unerlaubt ins Land gebracht. Die
Bundespolizei ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern.

Weilheimer Fahnder kontrollierten die Insassen eines deutschen
Mietwagens nahe Klais. Der Fahrer konnte sich mit seinem deutschen
Aufenthaltstitel ausweisen. Auf der Beifahrerseite saß seine deutsche
Ehefrau. Im Fond des Wagens befanden sich zudem sieben Personen ohne
die erforderlichen Einreisepapiere. Der palästinensische Fahrer gab
an, dass er eigentlich seine Schwester aus Mailand habe abholen
wollen. Als er diese nicht antraf, entschied er kurzfristig, die
sieben Syrer mitzunehmen. Den großen Mietwagen habe seine Frau nur
gewählt, um bei einer Pause gegebenenfalls im Wagen schlafen zu
können. Weiterhin schilderte der Arbeitslose, gar keine andere Wahl
gehabt zu haben. Sein Reisegeld sei ihm bei einer Polizeikontrolle in
Italien abgenommen worden, also habe er die Tankkosten anderweitig
einzubringen versucht. Das Angebot eines flüchtig Bekannten war ihm
da sehr gelegen gekommen: 2.000 Euro für die Mitnahme der
siebenköpfigen Gruppe. Bei der Vernehmung in den Diensträumen des
Weilheimer Reviers gaben die Geschleusten an, über einen Mittelsmann
an das Ehepaar geraten zu sein. 750 Euro pro Person wären in die
Hände des Vermittlers geflossen. Zuvor hatten sie jeweils bis zu
6.500 Dollar an Schleuser gezahlt, um von der Türkei nach Italien zu
gelangen. Ihr Ziel sei Dänemark beziehungsweise Schweden gewesen.

Die Syrer im Alter von 11 bis 51 Jahren stellten Schutzersuchen
und wurden an die Flüchtlingsstelle in München weitergeleitet. Dem in
Schleswig-Holstein lebenden Ehepaar blieb gegen Zahlung einer




Sicherheit von rund 900 Euro aufgrund ihres deutschen Wohnsitzes die
Untersuchungshaft erspart. Beide werden sich wegen Einschleusens von
Ausländern strafrechtlich verantworten müssen.




Rückfragehinweis:

Jeannine Geißler
________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2201 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: jeannine.geissler(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 21.10.2014 - 15:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Weilheim/Klais



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