141021-6-K/BAB u. a. "Riegel vor" - Bilanz der Schwerpunktaktion im Kampf gegen Wohnungseinbrecher
(ots) -
Internationaler Informationsaustausch über Europol hat sich erneut
bewährt
Eine positive Bilanz zieht die Polizei Köln nach dem
Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs, der im
Rahmen der landesweiten Aktionswoche "Riegel vor" seit den frühen
Morgenstunden (21. Oktober) gemeinsam mit neun weiteren
Kreispolizeibehörden im Rheinland durchgeführt wurde (siehe
Polizeibericht Nr. 1 vom 21.10.2014). Dabei waren fast 1.000
Polizeibeamte im Einsatz. Deliktischer Schwerpunkt war der
Wohnungseinbruchdiebstahl.
Wie berichtet, hatte die Polizei Köln bereits am frühen Morgen ein
Übergangswohnheim in Köln-Poll kontrolliert, dass als Aufenthaltsort
für überörtliche Wohnungseinbrecher bekannt ist. Dabei wurden fast
120 Personen angetroffen. Ein junger Mann wurde festgenommen, bei dem
ein gestohlenes Handy aufgefunden wurde. Gegen zwei Personen bestand
der Verdacht eines räuberischen Diebstahls, sodass sie ebenfalls
festgenommen wurden. Zehn neuverpackte, hochwertige Küchenmesser, bei
denen es sich vermutlich um Diebesgut handelt, wurden ebenso
sichergestellt wie eine Flex, die offensichtlich als Tatwerkzeug
diente. Zur Klärung der Eigentumsverhältnisse stellten die Ermittler
außerdem drei Fahrräder sicher.
Bei weiteren Kontrollen im Kölner Stadtgebiet wurden zwei Personen
aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen.
Im Oberbergischen Kreis wurden insgesamt vier Verdächtige, davon
zwei nach Einbruchsdiebstahl und einer nach Metalldiebstahl,
ebenfalls vorläufig festgenommen.
In Aachen wurde an einer Kontrollstelle ein Pkw mit belgischen
Kennzeichen überprüft. Im Fahrzeug befanden sich vier Männer, von
denen einer zur Abschiebung ausgeschrieben war und festgenommen
wurde. Im Kofferraum des Fahrzeuges befand sich Einbruchswerkzeug,
das sichergestellt wurde.
In Overath (Rheinisch-Bergischer Kreis) wurde ein Pkw VW Passat
mit französischen Kennzeichen angehalten und überprüft, in dem sich
drei rumänische Staatsangehörige befanden. Im Fahrzeug wurden ein
sogenannter "Bettelzettel" mit dem Inhalt "Wir sammeln für eine
Behinderten-Werkstatt, bitte spenden sie." gefunden. Ferner wurden im
Futter des Fahrersitzes Spendenlisten aus den Städten Overath, Köln,
Bergisch Gladbach und Rösrath gefunden. Neben Betrugsanzeigen, die
bereits aus Overath vorlagen, wurde eine weitere Anzeige gefertigt.
In Meckenheim haben Zivilfahnder der Polizei Bonn einen Autofahrer
festgenommen, der in einem Fahrzeug mit in Euskirchen gestohlenen
Kennzeichen unterwegs war. Gegen einen weiteren Mann, der bei den
Kontrollen überprüft wurde, legten Polizeibeamte eine Strafanzeige
wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Ausländergesetz vor, da
er gegen eine Aufenthaltsbeschränkung verstieß. Bei zwei Autofahrern
ergaben sich bei der Kontrolle Anhaltspunkte für einen möglichen
Drogeneinfluss.
Im Einsatzzeitraum wurden fast 2.200 Personen überprüft, insgesamt
13 Verdächtige wurden festgenommen. Des Weiteren wurden nahezu 1.800
Fahrzeuge kontrolliert.
"Durch die Kontrollen haben wir wichtige Erkenntnisse für
Ermittlungsverfahren im Deliktsbereich der Eigentumskriminalität
gewonnen", bilanzierte der Einsatzleiter, Kriminaloberrat Thomas
Schulte. "Der internationale Informationsaustausch über Europol hat
sich in diesem Rahmen erneut bewährt." (sb/lf)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
www.koeln.polizei.nrw.de
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Datum: 21.10.2014 - 19:42 Uhr
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