Wedau: Bilanz der Polizei nach dem Pokalspiel
(ots) - Die Polizei war am Donnerstagabend (28. Oktober)
mit starken Kräften beim ausverkauften DFB-Pokalspiel MSV Duisburg
gegen den 1. FC Köln im Einsatz.
Bereits vor Spielbeginn konnte die Polizei gegen 17.40 Uhr zwei
Männer (32 und 33 Jahre) in der Duisburger Innenstadt festhalten. Die
beiden hatten einen Böller geworfen und noch weitere dabei. Das Duo
erhielt daraufhin einen Platzverweis für den Bereich der MSV-Arena
und eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das
Sprengstoffgesetz.
Gegen 19.15 Uhr erreichten rund 1.500 Kölner den Bahnhof Schlenk
und wurden von der Polizei zum Stadion begleitet. Dort stürmten dann
Kölner Chaoten die Vereinzelungsanlage am Eingang Süd/West und
gelangten mit rund 40 Personen unkontrolliert ins Stadion. Die
Polizei drängte weitere Anhänger der Gastmannschaft zurück und setzte
Pfefferspray ein. Duisburger Problemfans, die die Aktion der Gäste
mitbekamen, versuchten zur Gästekurve vorzudringen. Die Polizei
konnte dies mit der Reiterstaffel und Kräften der
Einsatzhundertschaft sofort unterbinden.
Noch in der ersten Halbzeit ist ein Kölner festgenommen worden,
der am Sturm beteiligt war. Der Mann musste bis zum Spielende im
Polizeigewahrsam bleiben und sich jetzt mit einem Strafverfahren
wegen Landfriedensbruch auseinandersetzen. Die Ermittlungen zu den
anderen beteiligten Personen dauern an.
Beim Einmarsch der Mannschaften brannten Anhänger der
Gastmannschaft in der Menschenmenge Pyrotechnik ab, so dass es zu
einer Rauchentwicklung kam. Hier dauern die Ermittlungen zu den
Tätern noch an. Die Beweismittel werden ausgewertet.
Nach Spielschluss gab es noch kleinere Auseinandersetzungen und
Leuchtspurschüsse auf dem Parkplatz 2. Durch starke Polizeipräsenz
beruhigte sich die Situation. Ein 31-jähirger Mann, mit einer
Platzwunde am Kopf, erstattete gegen 23.15 Uhr noch in der
Stadionwache eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Der Einsatzleiter der Duisburger Polizei, Rüdiger Wollgramm,
zeigte sich insgesamt mit dem Verlauf zufrieden. Mehr als 30.000
friedlich feiernde Fußballfans standen ein paar Chaoten gegenüber,
die insbesondere die An- und Abreise für Aktionen nutzen wollten. Die
Einsatzkräfte der Polizei konnten die Randalierer bremsen und weitere
Strafverfahren werden nach Videoauswertung eingeleitet.
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Datum: 29.10.2014 - 01:04 Uhr
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