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Der Wunsch etwas zu gewinnen dauert nun schon 10 Jahre

ID: 1152460

(ots) - Wer träumt nicht von dem großen Geldgewinn, einem
neuen Auto vor der Haustür - auch wenn man noch nicht einmal an einem
Gewinnspiel teilgenommen hat? Vielleicht die meisten von uns. Ein
85-jähriger Mann aus Rehna glaubt seit bereits 10 Jahren daran und
hat über die Jahre inzwischen geschätzte 1.000 Euro Bargeld in
Briefen ins Ausland geschickt. Eine Verkäuferin in einer
Bäckerfiliale in Rehna informierte die Polizei in Gadebusch darüber,
dass sie sich um einen älteren Kunden Sorgen mache, der 70 Euro in
kleinere Scheine gewechselt haben wolle. Auf Nachfrage der
Verkäuferin konnte sie erfahren, dass der Mann in den Niederlanden an
einer Ratenzahlung für ein 28.000 Euro teures Auto gebunden sei. Eine
Mitarbeiterin des Polizeirevieres Gadebusch fuhr am gestrigen
Dienstag zur Wohnadresse des älteren Mannes in Rehna. Die Ehefrau
bestätigte, dass ihr Mann seit etwa 10 Jahren Unmengen an Anschreiben
aus Ländern wie den Niederlanden, China, den USA und Australien
erhält. In diesen Schreiben befinden sich in der Regel voradressierte
Briefumschläge und Gebührenforderungen in Höhe von 20 bis 40 Euro.
Das Geld hatte der ältere Mann immer in Bar in den Briefumschlag
gesteckt und die Antwortschreiben zurückgesendet. In den Schreiben
gab es immer die Aussicht auf einen hohen Bargeldgewinn oder ein
teures Auto. In den vergangenen 10 Jahren kam es jedoch nie zum
Erhalt eines solchen in Aussicht gestellten Gewinns. Trotz des
eindringlichen und sehr langen Gespräches mit der Polizistin und
Gesprächen in der Vergangenheit mit Familienmitgliedern, konnte der
gutgläubige Mann nicht davon überzeugt werden, dass es sich um einen
Betrug Unbekannter handelt und er nie einen Gewinn auf diese Weise
erhalten werde. Er blieb der Meinung, dass er in der nächsten Woche
einen Luxuswagen erhalten werde. Die Polizistin erstattete




Strafanzeige wegen des Betruges gegen Unbekannt von Amts wegen.
Schätzungen zufolge hat der 85-jährige Mann auf diese Weise in den
vergangenen Jahren etwa 1.000 Euro ins Ausland geschickt. Weitere
Fälle dieser Art sind in der Polizeiinspektion Wismar derzeit nicht
bekannt. Die Polizei rät niemals Geld an unbekannte Personen
überweisen oder versenden. Gewinnversprechen kommen in den
unterschiedlichsten Varianten vor. Lassen Sie sich niemals auf
Vorauszahlungen zum Erhalt eines Gewinns ein. Auch nicht bei
kleineren Geldbeträgen. Lassen Sie sich nie von dem in Aussicht
gestellten Gewinn verführen. Informieren Sie die Polizei über
derartige Gewinnversprechen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wismar
André Falke
Telefon: 03841/203-304
E-Mail: pi-wismar(at)t-online.de
http://www.polizei.mvnet.de


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Datum: 29.10.2014 - 10:47 Uhr
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