Norderstedt: Wird in Norderstedt an Reifen von Rettungsfahrzeugen manipuliert? - Polizei ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und ruft Zeugen auf
(ots) - Die Polizeistation Norderstedt Mitte
ermittelt in zwei Fällen wegen des Verdachts des gefährlichen
Eingriffs in den Straßenverkehr und Zerstörung wichtiger
Arbeitsmittel. An zwei RTW hatten sich die Reifen gelöst. Die
Ermittler haben den Verdacht, dass daran manipuliert worden ist und
rufen mögliche Zeugen oder Hinweisgeber auf, sich zu melden.
Was am 14.August zu einem Verkehrsunfall in der Ohechaussee
geführt hatte, hat sich am vergangenen Dienstagabend um kurz nach 19
Uhr wiederholt. Eine Zwillingsbereifung löste sich während der Fahrt
ins Heidberg Krankenhaus in Hamburg. Dorthin war die RTW-Besatzung
samt Notarzt, Patient und Angehörigen unterwegs. Der Reifen überholte
den RTW plötzlich. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden und ein
Unfall blieb aus. Nach Angaben des gestern diesen Sachverhalt
anzeigenden Schichtleiters beim DRK Henstedt-Ulzburg stellte eine
danach aufgesuchte Fachwerkstatt fest, dass Radmuttern gelöst worden
sein müssen.
Die Polizeistation Norderstedt-Ost hatte erst vor wenigen Tagen
Ermittlungen in einem gleichgelagerten Fall aufgenommen. Weil sich am
Morgen des 14. August der hintere linke Zwillingsreifen eines
KBA-Fahrzeuges während der Fahrt auf der Ohechaussee in Richtung
Segeberger Straße löste, wurde ein entgegenkommender Pkw beschädigt.
Bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. Zunächst war eine
Materialermüdung angenommen worden. Inzwischen reichte der KBA jedoch
Unterlagen ein, die auf eine Manipulation, also einen gefährlichen
Eingriff in den Straßenverkehr hindeuten.
Schwer zu sagen, wann und wo genau die Reifen manipuliert worden
sein könnten. Die Wirkung eines Anlösens von Radmuttern kann sich
auch erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkbar machen. Im aktuellen
Fall von Dienstag stand der RTW zuletzt im Einsatz an der Segeberger
Chaussee (zwischen Am Kielortplatz und der Straße Kielort) in
Norderstedt. Dort wurde die Henstedt-Ulzburger Besatzung
unterstützend tätig. Die Ermittler fragen, ob an diesem letzten
Einsatzort jemand in der Zeit von 19 Uhr bis 19.15 Uhr verdächtige
Wahrnehmungen gemacht hat?
Die Polizei möchte außerdem sensibilisieren und bittet darum, jede
verdächtige Person an Rettungswagen sofort über 110 zu melden.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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Datum: 30.10.2014 - 14:25 Uhr
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