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141107-2-K u. a. "Mobile Täter im Visier" - Abschlussbilanz

ID: 1157014

(ots) -

Fast 2.000 Personen und 1.000 Fahrzeuge überprüft

Nach dem großangelegten Schwerpunktkontrolltag "Mobile Täter im
Visier" zieht die Polizei Köln Bilanz. Hintergrund des Großeinsatzes
sind die auch in Nordrhein-Westfalen seit längerem steigenden
Fallzahlen im Bereich der Eigentumskriminalität (siehe auch
Pressemeldungen Nr. 1 und Nr. 5 vom 06.11.2014).

Nach der Razzia in dem Kölner Wohnheim am gestrigen Morgen (6.
November) beteiligten sich neun weitere Kreispolizeibehörden im
Rheinland mit eigenständigen Maßnahmen an den dem Großeinsatz. Im
Laufe des Einsatzes wurden insgesamt über 1.000 Fahrzeuge und mehr
als 2.000 Personen überprüft, davon zehn bekannte Intensivtäter und
weitere 81 Personen, die bereits kriminalpolizeilich auf dem Gebiet
der Eigentumskriminalität in Erscheinung getreten sind. 16 Personen
wurden bei den umfangreichen Kontrollmaßnahmen festgenommen.

Im Rhein-Erft-Kreis wurde ein Intensivtäter in einem nicht auf ihn
zugelassenen Fahrzeug kontrolliert. Die Ermittlungen bezüglich des
Fahrzeughalters lassen auf eine Scheinhalterschaft schließen, da
dieser acht verschiedene Fahrzeuge auf sich zugelassen hat.

In Düren fanden Einsatzkräfte bei einer Personen- und
Fahrzeugkontrolle 50.000 Euro Bargeld. Ein Drogenschnelltest beim
Fahrer verlief positiv. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft
Aachen wurden das Bargeld, drei Handys sowie diverse Kontoauszüge
beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

Im Rhein-Sieg-Kreis versuchte ein Autofahrer eine Kontrollstelle
zu umgehen, indem er beim Erkennen dieser wendete. Im Rahmen einer
Nachfahrt beobachteten die Beamten, wie er seinen Beifahrer
aussteigen ließ. Bei dessen Kontrolle wurde Rauschgift aufgefunden.
Das verdächtige Fahrzeug setzte seine Fahrt fort, konnte jedoch kurze




Zeit später ebenfalls angehalten werden. Der Fahrzeugführer führte
10.000 Euro Bargeld mit sich, dessen Herkunft vor Ort nicht erklärt
werden konnte. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine geringe
Mengen Kokain sowie diverse Laptops und Mobiltelefone aufgefunden,
für die ebenfalls kein Eigentumsnachweis erbracht werden konnte. Das
Bargeld, Betäubungsmittel, Laptops und Handys wurden sichergestellt.
Auch hier dauern die Ermittlungen an.

Auch im Oberbergischen Kreis gelang es einem Pkw-Fahrer zunächst,
vor einer Kontrollstelle zu flüchten. Im Zuge der Fahndung wurde das
abgestellte Fahrzeug verlassen und verschlossen aufgefunden. Eine
Überprüfung ergab, dass die Kennzeichen auf einen anderen Pkw
zugelassen sind. Im Fahrzeuginneren befand sich Einbruchswerkzeug,
das ebenso wie das Fahrzeug sichergestellt wurde.

In Bonn leistete eine Person bei der Vollstreckung eines
Haftbefehls Widerstand. Hierbei wurden drei Polizeibeamte leicht
verletzt. Der Haftbefehl resultierte ebenfalls aus einer Verurteilung
wegen Widerstands und Drogenhandels.

In Aachen wurde an einer Kontrollstelle ein aus Richtung
Niederlande kommender BMW mit zwei Insassen angehalten, der zur
Insassenfeststellung wegen des Transportes von Rauschgift
ausgeschrieben war. Im Fahrzeug befanden sich unter anderem zwei
Fahrzeugbriefe, die nach einem Einbruchdiebstahl durch die Polizei in
Marburg (Hessen) ausgeschrieben waren. Der Diebstahl der
Blankoformulare wird einer Serie zugeschrieben. Zwei angeforderte
Rauschgiftspürhunde schlugen im Bereich der Mittelkonsole des Pkw an.
Die beiden Insassen wurden vorläufig festgenommen, Pkw und
Fahrzeugbriefe wurden sichergestellt. Die Ermittlungen werden durch
die Polizei Heinsberg fortgeführt.

Einzelheiten zu den Maßnahmen in den beteiligten
Kreispolizeibehörden können bei den jeweiligen Pressestellen erfragt
werden.

"Bei dem Schwerpunktkontrolltag wurden wichtige Erkenntnisse
sowohl für laufende Ermittlungsverfahren des Konzepts "Mobile Täter
im Visier" als auch für weitere Strafverfahren im Deliktsbereich der
Eigentumskriminalität gewonnen werden", bilanzierte der
Einsatzleiter, Kriminaloberrat Thomas Schulte. "Der internationale
Informationsaustausch hat sich in diesem Rahmen erneut bewährt."
(sb/lf)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 07.11.2014 - 13:04 Uhr
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