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Kreis Schleswig-Flensburg& Nordfriesland - Achtung: betrügerische reisende aufdringliche Bettler

ID: 1157148

(ots) - Freitag,
07.11.14, bis in die Nachmittagsstunden, alarmierten mehrere
aufmerksame Anrufer die Kooperative Regionalleitstelle über Notruf
110, nachdem sie im Kreis Nordfriesland und im Kreis
Schleswig-Flensburg von offenbar aus Südosteuropa stammenden Männern
in aufdringlicher Weise unter einem Vorwand um Geld gebeten worden
sind.

Sie umstellten Passanten, wurden aufdringlich und hatten
vermeintliche Spendenlisten dabei oder einen "üblichen"
Hinweiszettel, dass z.B. ein Haus in Rumänien abgebrannt sei.

Tatverdächtige junge und modern gekleidete Männer wurden gesichtet
aber auch ungepflegte über 40-jährige Männer südosteuropäischen
Erscheinungsbildes.

Auffällig waren die Bettler unter anderem in Husum (NF) und im
Bereich SL-FL in Langballig, Grundhof und Schleswig.

Diese geläufige Vorgehensweise ist bekannt - immer unter anderem
Vorwand machen Tätergruppen auch mithilfe von beschriebenen
Kartonstücken oder Zetteln auf Ihr Anliegen aufmerksam und geben
damit Bedürftigkeit vor (zB Spenden zugunsten Überschwemmungen,
Blindenhilfe, Armut), die bislang in keinem Fall konkret
nachvollzogen werden konnte. Vielmehr kommt es im Zusammenhang mit
Eigentumsdelikten gelegentlich im Vorwege zu derartigem
Bettelverhalten und kann als Vorbereitungshandlung (zB durch
Ausspähen) bewertet werden. Vor allem gutgläubige ältere Menschen
werden aufgesucht, gelegentlich auch nach einem Bankbesuch oder in
Einkaufszonen derart angesprochen.

Bekannt ist auch, dass insbesondere derartiges Bettelverhalten mit
Trickdiebstählen im Zusammenhang steht und oftmals von reisenden
Tätergruppen angewandt wird - wie zB das Ausspähen von Bargeldmitteln
zwecks späteren Diebstahls, Wechselgeldbetrug oder direktes Entwenden
von Bargeld oder der EC-Karte durch Abdecken oder Ablenken bei




Herausgabe der Spende und Hineingreifen in die Börse.

Bislang ergaben sich keine Hinweise, dass die Bettler tatsächlich
für eine imaginäre Hilfsorganisation sammeln würden. Sie werden von
den jeweils eingesetzten Beamten im Antreffungsfall kontrolliert,
überprüft und bei Fällen ohne strafbaren Vorwurf aufgefordert, das
Bettelverhalten zu unterlassen und sich zu entfernen.

Die Anwohner waren sensibilisiert und meldeten sich in dem Wissen,
dass derartiges Bettelverhalten oftmals in Verbindung mit Straftaten,
wie folgenden Trickdiebstählen, Betrugstaten und anderen
Eigentumsdelikten steht.

Handlungsempfehlungen:

Achten Sie auf Ihre Sachen und Wertgegenstände !

Spenden Sie nur an seriöse anerkannte Vereine und ihnen
möglicherweise bekannte bedürftige Personen und beugen Sie somit dem
Missbrauch der Herzlichkeit und des guten Glaubens vor. Überlegen Sie
gut, wem Sie helfen wollen !

Lassen Sie sich nicht bedrängen, nichts aufschwätzen, nicht
ablenken.

Achten Sie beim Zahlen oder Abheben von Bargeld darauf, dass
andere keinen Einblick in Ihre Börse haben und verstauen Sie diese
langfingersicher - aber zum Beispiel nicht in den Außentaschen oder
Einkaufskörben.

Bringen Sie alle Straftaten und verdächtigen Beobachtungen zur
Anzeige!




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Pressestelle
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Matthias Glamann
Telefon: 0461/484-2010
Fax: 0431/9886442010
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de


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Datum: 07.11.2014 - 14:38 Uhr
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