Norderstedt: Zwei Tote bei schwerem Verkehrsunfall am Samstagvormittag
(ots) - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der
Schleswig-Holstein-Straße am Samstagvormittag gegen 10.30 Uhr sind
zwei Autofahrer tödlich verletzt worden. Ein 8-jähriger Junge ist auf
dem Beifahrersitz schwer verletzt worden.
Nach dem bisherigen Stand der Unfallermittlungen war ein
26-jähriger Hamburger mit einem McLaren Sportwagen auf der
Schleswig-Holstein-Straße in Richtung Norden unterwegs. Auf dem
Beifahrersitz saß ein 8-jähriger Hamburger als Mitfahrer. Etwa 500
Meter hinter dem Ochsenzoll-Tunnel verlor der 26-Jährige auf
regennasser Fahrbahn die Kontrolle über den Wagen. Er geriet nach
links in den Gegenverkehr und kollidierte dort frontal mit einem
entgegenkommenden Opel-Corsa. Durch die Wucht des Aufpralls
schleuderte der Corsa nach rechts in die Böschung. Der McLaren
überschlug sich und kam auf dem Dach liegend in der rechten Böschung
zum Stehen.
Alle drei Unfallbeteiligten mussten aus ihren Fahrzeugen geborgen
werden.
Ein zufällig an die Unfallstelle kommender Arzt stellte bei dem
57-jährigen Corsa-Fahrer den Tod fest. Der Norderstedter war allein
im Fahrzeug.
Nach der Bergung der McLaren-Insassen wurden beide auf der
Fahrbahn liegend von den Notärzten versorgt und in ein Krankenhaus
eingeliefert. Der McLaren Fahrer erlag dort seinen schweren
Kopfverletzungen. Der 8-Jährige erlitt einen schweren Schock und
schwere, aber nicht lebensgefährliche Kopfverletzungen. Er befindet
sich in einem stabilen Zustand.
Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Unfallsachverständiger
hinzugezogen. Beide Fahrzeuge wurden auf Anordnung der StA Kiel für
eine Begutachtung zu gefahrenen Geschwindigkeiten, der McLaren auch
im Hinblick auf technischen Zustand, beschlagnahmt. Auf dem
Streckenabschnitt der insgesamt 9,5 Kilometer langen
Schleswig-Holstein-Straße (L 284) ist die Geschwindigkeit auf 60
Stundenkilometer begrenzt. Nach ersten Angaben des
Unfallsachverständigen ist es als gesichert anzusehen, dass der
McLaren in den Gegenverkehr geraten war. Was dazu geführt hat,ist
jetzt Gegenstand der weiteren Unfallermittlungen.
Die Unfallstelle war von 10.30 Uhr bis 14.15 Uhr voll gesperrt.
Eingesetzt waren drei Ärzte, fünf Streifenfahrzeuge, zwei
Einsatzzüge der FFW (Garstedt/Harksheide) und drei RTW.
Der Sachschaden beträgt zirka 200.000 Euro.
Unfallzeugen, sowie Zeugen zu möglichen Beobachtungen zur Fahrt
des gelben Sportwagens vor dem Unfall werden gebeten, sich bei der
Polizei Norderstedt unter der Tel. 040-52806-0 zu melden.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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Datum: 10.11.2014 - 10:57 Uhr
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