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Mehrere Flüchtlinge ohne Ausweispapiere am Wochenende im Bereich des Seehafens aufgegriffen

ID: 1162261

(ots) - Insgesamt konnten von Freitag bis Sonntag
durch die Bundespolizei im Seehafen Rostock 12 Personen ohne jegliche
Ausweispapiere oder die die Aufenthaltsdauer ihres Visums
überschritten haben festgestellt werden. In diesem Zusammenhang
wurden auch gegen weitere fünf Personen Ermittlungsverfahren wegen
des Verdachts der Schleusung bzw. zur Beihilfe zum unerlaubten
Aufenthalt eingeleitet.

Bereits am Freitagnachmittag wurde ein schwedischer PKW durch
Bundespolizisten überprüft. Der schwedische Fahrer konnte sich
ausweisen, seine Mitfahrer, drei iranische Staatsangehörige, hatten
jedoch keine Reisepapiere bei sich. Die Ermittlungen ergaben, dass
die Männer über Albanien und Ungarn nach Schweden geschleust werden
sollten. Bei der einen Person handelte es sich offensichtlich um den
Sohn des mutmaßlichen Schleusers. Die anderen Beiden sollten für ihre
Schleusung jeweils 5.000 Euro zahlen. Einen Teilbetrag in Höhe von
2.000 Euro zahlten sie in Albanien und die restlichen 3.000 Euro
sollten in Hamburg bzw. in Schweden gezahlt werden.. Die Ermittlungen
gegen den mutmaßlichen Schleuser dauern an. Die drei iranischen
Staatsangehörigen wurden nach gestellten Schutzersuchen an die
zentrale Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Horst / Nostorf
weitergeleitet.

Gegen 03.00 Uhr am Sonntag wurden vier mongolische
Staatsangehörige im Seehafen Rostock durch eine Streife der
Bundespolizeiinspektion Rostock aufgegriffen. Deren Plan, mit einer
Fähre nach Skandinavien zu gelangen, konnte vereitelt werden.
Mitgeführte Dokumente belegten, dass sie Tags vorher in Aachen
bereits aufgriffen wurden. Deshalb nahmen die Beamten aus Rostock
Verbindung mit den Kollegen in Aachen auf. Die Ermittlungen ergaben,
dass am Samstagnachmittag gegen 16.15 Uhr eine Streife der
Bundespolizei in Aachen die Personen bereits auf der Bundesautobahn




BAB 44, in einen zuvor aus Belgien eingereisten PKW, kontrollierten.
Fahrer war ein 25-jähriger Mongole, der sich ordnungsgemäß mit einem
mongolischen Pass und einen spanischem Aufenthaltstitel ausweisen
konnte. Mitfahrer waren eine 27- und 41-jährige Frau und ein
30-jähriger Mann mit vermutlich chinesischer Abstammung, die
lediglich französische Asylbescheinigungen zur Kontrolle vorlegen
konnten. Wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise und der
Einschleusung von Ausländern wurden die Personen durch die Aachener
Kollegen mit zur Dienststelle genommen. Die Überprüfung in Frankreich
bestätigten die Angaben zu den Personen. Nach der Anzeigenerstattung
wurden die unerlaubt eingereisten Personen aufgefordert, sich nach
Frankreich zurückzubegeben. Hierfür erhielten sie eine
Grenzübertrittsbescheinigung, die sie nach ihrem Eintreffen in
Frankreich bei einer deutschen Auslandvertretung abgeben sollten.
Doch nach dem Motto, die Katze kann das Mausen nicht lassen, fuhr der
vermeintliche Schleuser mit seinen drei Begleitern jedoch nicht in
Richtung Frankreich, sondern in den Norden Deutschlands.

Nach dem jetzigen Aufgriff in Rostock wurde gegen die Personen
eine Ausreiseuntersagung, außer nach Frankreich, ausgesprochen.

Der vermeintliche Schleuser wurde aufgefordert sich unverzüglich
nach Spanien zu begeben.

Bei allen anderen Aufgriffen handelte es sich um Personen, die die
Gültigkeitsdauer ihres Visums überschritten hatten. U.a. handelte es
sich hierbei um einen serbischen, einen türkischen, zwei
mazedonische, einen albanischen und einen somalischen
Staatsangehörigen sowie um vier Staatenlose, die jeweils nach
Beendigung der Anzeigenaufnahme die Dienststelle verlassen durften
und ihre Weiterreise antraten.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Rostock
Kopernikusstr. 1b
18057 Rostock
Pressesprecher
Frank Schmoll
Telefon: 0381 / 2083 103
E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.


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Datum: 17.11.2014 - 14:05 Uhr
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Stadt:

Rostock Seehafen



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