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Schlag gegen international agierende Einbrecherbanden - Polizei erfolgreich gegen Wohnungseinbrecher

ID: 1164478

(ots) -

Ermittlern der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück (ZKI) und
der Staatsanwaltschaft Osnabrück sind in den vergangenen Monaten
größere Erfolge im Kampf gegen Wohnungseinbrecher gelungen - darunter
auch zwei spektakuläre Ermittlungsverfahren gegen überregional
agierende Einbrecherbanden. Polizeipräsident Bernhard Witthaut dazu:
"Der akribischen und professionellen Arbeit unserer
Ermittlungsbeamten ist es zu verdanken, dass international agierenden
Einbrecherbanden das Handwerk gelegt wurde." In dem einen größeren
Ermittlungsverfahren kam es in der Zeit von Mai 2013 bis September
2014 zu einer Serie von Einbrüchen in Wohnhäuser von vermögenden
Personen - unter anderem auch in Bad Bentheim, Osnabrück und
Georgsmarienhütte. Die weiteren Tatorte verteilten sich auf ganz
Niedersachen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Bei den meisten Taten
öffneten die Täter gewaltsam Tresore, die in den Wohnhäusern standen
und erbeuteten hochwertigen Schmuck sowie Bargeld. Bei Tatausführung
achteten die Täter darauf, dass die Wohnungsinhaber nicht zu Hause
waren. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von zirka 1 Millionen
Euro. Im Zuge der Ermittlungen richtete sich der Tatverdacht gegen
insgesamt vier Täter - vier Deutsche, davon zwei osteuropäischer
Herkunft. Alle vier Täter konnten im Laufe der Ermittlungen u.a. in
Bielefeld bei einem Einbruchsversuch festgenommen werden. Einer der
festgenommenen Täter war extra zu einem Wohnungseinbruch per Flugzeug
aus der Ukraine eingereist. Im Zuge der Durchsuchungen stellten die
Ermittler zahlreiches Diebesgut, Bargeld und einen zur Tatausführung
genutzten Mercedes S-Klasse fest. Zwei der vier Täter sitzen in
Oldenburg und Lingen in Untersuchungshaft. Es ist nicht
auszuschließen, dass den Tätern weitere Taten im norddeutschen Raum
zugeordnet werden können.





In dem anderen größeren Ermittlungsverfahren nahmen die Ermittler
der ZKI Osnabrück vier Täter georgischer Herkunft fest. In der Zeit
von Januar bis September 2014 brach die überregional agierende
Tätergruppe - unter anderem im Landkreis Emsland, Landkreis Osnabrück
sowie im Landkreis Friesland und in Nordrhein-Westfalen - in
zahlreiche Wohnungen ein. Auffällig: Die Taten ereigneten sich
zumeist am Tage in Abwesenheit der Wohnungsinhaber. Die
Einbrecherbande suchte in den einzelnen Objekten gezielt nach
Bargeld, Schmuck und Unterhaltungselektronik. Der Gesamtschaden wird
auf zirka 100.000 Euro geschätzt. Außerdem konnten die vier Georgier,
die gleichzeitig Asyl in Deutschland bzw. den Niederlanden beantragt
hatten, mit weiteren Straftaten in Zusammenhang gebrach werden wie
Pkw-Aufbrüche, Ladendiebstähle, Betrugsdelikte und
Urkundenfälschungen. Zudem besteht der Verdacht, dass die Bande
mehrere Wohnungsein-bruchdiebstähle in den Niederlanden
(Emmen/Groningen) begangen hat. Aktuell befinden sich alle Täter in
Untersuchungshaft. Heute wird die Hauptverhandlung beim Landgericht
Osnabrück eröffnet.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass oftmals
kleinere Sicherheitsvorkehrungen ausreichen, um potentielle
Einbrecher abzuschrecken. Hierzu gehören beispielsweise das
Verschließen von Fenstern, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie
daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster. Bei verdächtigen
Personen oder Fahrzeugen informieren Sie die Polizei. Die Anzahl der
Taten bei Wohnungseinbrüchen in der Polizeidirektion Osnabrück nahm
von 2012 auf 2013 um über 4 % auf insgesamt 2.151 Taten zu. Die
Anzahl der Taten in 2014 ist nach derzeitigem Stand weiter auf hohem
Niveau. Auch deshalb ist das Thema Wohnungseinbrüche in der
Polizeidirektion Osnabrück weiter ein Schwerpunktthema der
polizeilichen Arbeit. Wohnungseinbrüche können nicht nur zu hohen
materiellen Schäden, sondern auch zu gravierenden psychischen
Schädigungen bei den Einbruchsopfern führen.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
Mobil: 0171 - 4157949
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de


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Datum: 20.11.2014 - 18:05 Uhr
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